Onkologische Physio- und Trainingstherapie: Ein Expertenblick auf effektives Training für Krebspatienten

Als Fachexperte auf dem Gebiet der Physiotherapie und Trainingstherapie möchte ich Licht auf ein wichtiges, aber oft übersehenes Thema werfen: das Training für Menschen mit Krebs. Die Yes!Con, mit ihrem Slogan “Krebs braucht Kommunikation”, betont die Notwendigkeit des Dialogs über Krebs, und ich glaube fest daran, dass auch das Training und seine positiven Auswirkungen bei Krebs mehr Kommunikation verdienen.

 

Was ist Onkologische Trainingstherapie (OTT)?

 

Die onkologische Trainingstherapie, entwickelt von renommierten Instituten wie dem Centrum für Integrierte Onkologie Köln Bonn, bietet spezialisierte Übungen für Krebspatienten. Einige unserer Therapeuten bei ZWANZIG-NEUN-FÜNF haben sich in dieser spezialisierten Therapieform fortgebildet und bringen dieses wertvolle Wissen in unsere Praxis ein. Die OTT unterscheidet sich von der klassischen Physiotherapie durch ihren spezifischen Fokus auf die einzigartigen Bedürfnisse und Herausforderungen von Krebspatienten, wie Fatigue, Lymphödeme, Polyneuropathie oder Bewegungseinschränkungen durch Krebstherapien.

 

Warum ist Training während der Krebstherapie wichtig?

 

Training während einer Krebstherapie, einschließlich der Chemotherapie, ist entscheidend. Es hilft nicht nur, die Nebenwirkungen der Behandlung zu reduzieren, sondern verbessert auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität. Ein individuell angepasstes Trainingsprogramm kann die körperliche Funktion optimieren, Schmerzen lindern und die allgemeine Beweglichkeit verbessern.

 

Das Basistraining bei ZWANZIG-NEUN-FÜNF

Bei ZWANZIG-NEUN-FÜNF fokussieren wir uns auf ein Basistraining, das auf acht speziell ausgewählten Krafttrainingsgeräten sowie Ausdauer- und Koordinationsgeräten durchgeführt wird. Diese Geräte sind so konzipiert, dass sie gezielt Muskeln stärken, die für Krebspatienten besonders wichtig sind. Die Kombination aus Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining trägt dazu bei, die allgemeine Fitness zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.

 

Individuelle Anpassungen und Module

 

Das Training wird je nach individuellen Einschränkungen und Bedürfnissen angepasst. Wir bieten auch spezialisierte Module wie Beckenbodentraining, Übungen für Polyneuropathie, Management von Kachexie (Mit dem Begriff Kachexie bezeichnet man einen durch Appetitlosigkeit ausgelösten pathologischen Gewichtsverlust und Abnahme der Skelettmuskelmasse), spezifische Übungen für Patienten mit Knochenmetastasen, Lymphdrainage und Osteoporose-Training an. Diese Module ermöglichen es uns, ein ganzheitliches und zielgerichtetes Training für jede Krebsart und jeden Behandlungszustand zu bieten.

 

Wie können Patienten ein solches Training beginnen?

 

Für Krebspatienten, die sich für ein Training interessieren, ist es essenziell, sich von einem Arzt beraten zu lassen. Die Verordnung für ein solches Training ist auf Basis der Heilmittelverordnung Krankengymnastik am Gerät möglich und kann sowohl von Haus- als auch von Fachärzten ausgestellt werden. Entscheidend ist die Umsetzung bei speziell ausgebildeten Physiotherapeuten. Bei ZWANZIG-NEUN-FÜNF bieten wir eine umfassende Beratung an, um den besten Trainingsplan für jeden einzelnen Patienten zu entwickeln.

 

Kommunikation ist der Schlüssel

 

Es ist wichtig, dass wir über die Vorteile des Trainings bei Krebs sprechen. Training ist nicht nur eine Methode zur Symptomlinderung, sondern ein Weg, um die Lebensqualität zu verbessern und den Genesungsprozess zu unterstützen. In unseren Zentren in Essen und Mülheim an der Ruhr setzen wir uns dafür ein, dass jeder Krebspatient Zugang zu den besten Trainingsmöglichkeiten hat.

 

Als Experte auf diesem Gebiet teile ich diese Informationen in der Hoffnung, dass sie zu einer größeren Bewusstseinsbildung und Akzeptanz von Training als wesentlichem Teil der Krebsbehandlung beitragen.

 

Für weitere Informationen und individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns in unseren Zentren ZWANZIG-NEUN-FÜNF in Essen und Mülheim an der Ruhr.