MUT-Anker

Die Brustkrebszentrale hatte von mir und anderen Brustkrebsaktivistinnen vor geraumer Zeit mal zum Thema Mut und Beschenken wissen wollen, wie wir denn dazu stehen:

 

Für mich hat Schenken etwas mit Empathie zu tun. Und erst wenn wir uns in den Beschenkten hineinversetzen, können wir eine Freude machen, die wirklich ankommt.


Geschenke stehen dabei als Symbol für Freundschaft und Zuneigung. Ein Geschenk verbindet Menschen miteinander und soll ausdrücken, dass man den Beschenkten wertschätzt. Die Kunst des Schenkens liegt darin, für die Beschenkte das Richtige auszuwählen, ohne dass es an eine Bedingung geknüpft ist.

Je emphatischer ein Geschenk ausgewählt wurde, umso wertvoller ist dieses für die Beschenkte.


Die wichtigsten Geschenke, die man einer Brustkrebspatientin jedoch machen kann:

 

Das sind Zeitgeschenke!

 

Das kann beispielsweise die Begleitung zu einem Arztgespräch oder der Chemotherapie sein, wenn erwünscht, oder aber die Unterstützung in Alltagsdingen, wie zum Beispiel die Übernahme von Erledigungen im Alltag oder Haushalt oder die Betreuung von Kindern, damit eine Mutter einmal die Gelegenheit erhält, sich von ihrer anstrengenden Therapie zu erholen.

 

Eine umgehende Antwort über eine verschenkte Aufmerksamkeit, sollte man nicht unbedingt erwarten. Das ist nicht einmal böse gemeint. Nur mit Fortschreiten ihrer Therapien, sind viele Frauen einfach nur unendlich müde, zutiefst erschöpft und ziehen sich unter Umständen von ihrem Umfeld zurück...

 

Aber jede Aufmerksamkeit, jede Zeile und Freude – schenkt Mut und Zuversicht!

 

Meine Tipps, wie man einer Brustkrebspatientin beispielsweise eine besondere Freude machen kann:

 

  • Mutmachkarten
  •   Selbstgemachtes unterschiedlichster Art
  •   Hör-CDs
  •   Ein Abo für die Lieblingszeitschrift
  •   Geschenke wie ein Schmuckstück oder ein Schutzengel
  • Eine weiche Mütze oder ein schönes Tuch
  •   Ein Herzkissen oder Kuschelsocken für Sofa- und Klinikzeiten
  •   Kleine Reisen als „Mut-Anker“

 

...und vieles mehr, dass einem geschätzten und geliebten Menschen, eine Freude bereiten kann! Wie man einen an Krebs erkrankten Menschen darüber hinaus auf seinem Weg mit der Erkrankung unterstützen kann, könnt ihr gerne in meinem Blog mit dem Titel: "Was sich Krebspatienten von ihrem Umfeld wünschen" nachlesen...


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Kommentare: 1
  • #1

    Michael (Dienstag, 05 Dezember 2023 13:55)

    Hallo,
    auf der Suche nach einem völlig anderen kryptischen Medizinbegriff bin ich auf deinen Blog gestoßen und lande in höchstem Respekt und totaler Demut.
    Der Umgang mit Behinderung ist durch frühe Praktikumserfahrungen mein Beruf geworden.
    Das Eintauchen einer schönen, starken, durchaus sturmerprobten Frau in diesen jahrelangen Hades aus Lebensbedrohung, Angst und Lebenswillen und das eigene Wiederauftauchen unter Mitwirkung von mehr und weniger hilfreichen Helfern ist Wahnsinn.
    Respekt und alles Gute
    Herzlich
    Michael

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