A
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AAPV
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Allgemeine Ambulante Palliativversorgung
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Ablatio
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Vollständige Entferung des Brustdrüsengewebes, auch Mastektomie genannt
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Adhärenz
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Unter einer Adhärenz oder auch Therapieadhärenz versteht man die Fähigkeit, eine Therapieempfehlung zu befolgen. Dazu zählt diese zu verstehen und entsprechend den Vorgaben seines Behandlerteams umzusetzen, um einen Therapieerfolg zu erzielen
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Adipös
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Deutlich erhöhtes Übergewicht, ab einem BMI von über 30kg/m²
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Adjuvant
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Wird in der Onkologie verwendet, wenn die Chemotherapie vor der Tumorentfernung angewandt wird
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AHT
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Abkürzung einer Anti-Hormontherapie
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Alopezie
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Haarausfall
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Allergien
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Als Allergie bezeichnet man eine Abwehrreaktion des Immunssystems auf körperfremde Umweltstoffe
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ambulant
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In der Krankenversorgung wird damit die Behandlung in einer Arztpraxis, Klinik oder zuhause bezeichnet
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Anämie
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Verminderung der roten Blutkörperchen unter einem bestimmten Grenzwert
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Anatomie
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Lehre vom Körperbau
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Angiogenese
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Entstehung neuer Blutgefäße. Tumore, die über ausgeprägte Fähigkeiten zur Angiogenese verfügen, gelten als besonders aggressiv
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Angiogenese-Hemmer
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Substanzen, die eine Neubildung von Blutgefäßen verhindern
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Annehmen
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Nimm an, was du nicht ändern kannst. Versuche das Beste aus deiner neuen Lebenssituation zu machen. Wage es zu träumen und groß zu hoffen und lass die anderen reden
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Anschlussheilbehandlung
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Eine stationäre Reha-Maßnahme, die sich innerhalb eines bestimmten Zeitpunkts nach einer onkologischen Therapie anschließt
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Antiallergika
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Medikamente, die Allergien vorbeugen oder deren Symptome lindern können
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Antigen
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Erblich festgelegte Gewebeeigenschaften. Bezeichnung für Substanzen oder biologische Maßnahmen, die im Immunsystem eine spezifische Abwehrreaktion auslösen, wenn sie in den Organismus gelangen
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Anti-Hormontherapie
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Medikamentöse Behandlung von hormonpositiven Tumoren, auf die Geschlechtshormone als Wachstumsreiz wirken. Sie ist eine wichtige Behandlungsmöglichkeit, um einen Rückfall oder Fortschreiten bei Brustkrebs zu verhindern
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Antikörper
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Eiweißmoleküle, die Krankheitserreger über das Immunssystem bekämpfen, sobald ein Antigen erkannt wird. Antikörper sind speziell gegen bestimmte Merkmale, wie Bakterien, Viren, Gifte, kranke Zellen gerichtet und machen diese unschädlich
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Antikörpertherapie
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Mit Hilfe der Immuntherapie, wird das Immunssystem durch Antikörper gegen Krebszellen aktiviert
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Antiöstrogene
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Medikamentöse Unterdrückung der Östrogene. Sie blockieren die Andockstellen der Östrogene auf Krebszellen
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Aromatase
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Menschliches Enzym, durch dessen Wirken Vorstufen des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen in ein aktives Hormon umgewandelt werden. Die Aromatase ermöglicht, dass auch nach den Wechseljahren eine Mindestmenge an Östrogen in unterschiedlichsten Geweben (wie den Gelenken, Muskeln usw) gebildet wird. Von daher ist auch nach den Wechseljahren oder nach Entfernung der Ovarien eine endokrine Therapie wichtig
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Aromatasehemmer
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Aromatasehemmer sind Medikamente, die im Bereich der Antihormontherapie (endokrinen Therapie) bei Brustkrebs eingesetzt werden
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Aszites
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Ansammlung von Gewebeflüssigkeit im Bauchraum, auch Bauchwassersucht genannt
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Awareness
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Bewusstsein schaffen für ein bestimmtes Thema, beispielsweise von Seiten von Patient:innen, Organisationen, Selbsthilfegruppen, Medien udm, um gezielt auf die Erkrankung Brustkrebs aufmerksam zu machen und die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu fördern
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Axilla
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Achselhöhle
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axillär
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Im Bereich der Achselhöhle
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Axilla-Dissektion
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Bezeichnung der operativen Entfernung der Lymphknoten
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B
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Basket-Studien
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In Basket-Studien werden im Gegensatz zu klassischen klinischen Studien, die sich auf eine Indiaktion beschränken, mehrere verschiedene Krebsarten eingeschlossen. Voraussetzung ist, dass ihnen die gleiche genetische Veränderung zugrunde liegt und diese mit dem gleichen Medikament und Wirkstoff behandelt werden können
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benigne
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gutartig
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BET
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Brusterhaltende Operation
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BI-RADS
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Ist eine Abkürzung für Breast Imaging Reporting And Data System, einer Einteilung zur Beurteilung von Mammographien
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Biomarker
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Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, die objektiv gemessen werden können und auf einen normalen biologischen oder krankhaften Prozess im Körper hinweisen können. Bei einem Biomarker kann es sich um Zellen, Gene, Genprodukte oder bestimmte Moleküle wie Enzyme oder Hormone handeln.
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Biopsie
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Entnahme von Körpergewebe für eine feingewebliche Untersuchung, zur Hinzuziehung einer Diagnose, mittels einer meist minimalinvasiven Methode
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Bisphosphonate
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Medikamentengruppe, die zur Behandlung von erhöhtem Knochenabbau eingesetzt werden, beispielsweise in der Osteoprose, bei Knochenmetastasen oder in der adjuvanten Therapie, um bei einem erhöhten Risiko die Bildung von Knochenmetastasen zu verhindern
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Blut-Hirn-Schranke
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Die Blut-Hirn-Schranke ist die Grenze zwischen Blut und Zentralnervensystem. Durch die Zellen, die an der Gefäßwand außen anliegen,
können nur bestimmte Stoffe ins Gehirn übertreten. Dadurch wird das Gehirn vor schädlichen Stoffen, Krankheitserregern und Giften geschützt. Diese Filterfunktion erschwert aber
auch den Einsatz einer medikamentösen Behandlung, zum Beispiel bei Hirnmetastasen
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Boost
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Wird als Begriff für eine zusätzliche Strahlendosis im Bereich des ursprünglichen Tumorbettes verwendet
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Brachytherapie
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Bei einer Brachytherapie liegt die Strahlenquelle entweder in unmittelbarer Nähe zum Tumor oder sie wird direkt in den Tumor eingebracht
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BRCA-Gene
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Als BRCA-Gene werden Tumorsuppressorgene bezeichnet, deren Mutationen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Brust- und Eierstockkrebs einhergehen. Gut zu wissen: Bei BRCA2 kann es neben dem Risiko an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, auch eine Häufigkeit von Haut- und Darmkrebs bestehen. Oft unterschätzt: Auch Männer können an Brustkrebs erkranken und vererben die Mutation ebenso wie Frauen, mit einer 50% Wahrscheinlichkeit weiter. Spezialisierte Zentren für einen erblich oder familiär bedingten Brustkrebs, bieten eine ausführliche Beratung und entsprechende Untersuchungen an
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Breast Care Nurse
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Pflegeexpertin mit entsprechender Zusatzausbildung für Brustkrebserkrankungen und Bestandteil eines zertifizierten Brustzentrums
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Brust-MRT
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Magnetresonanztomographie der Brust
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Brustwarzenhof
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Areola
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Brustwarzen-Tattoo
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Die Narbenkorrektur oder Brustwarzenrekonstruktion mit Hilfe eines Tattoos, verhilft Patienten wieder zu mehr Lebensqualität und zu einem besseren Selbstwertgefühl
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Brustzentrum
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Ein Brustzentrum gilt dann als zertifiziert, wenn die Bemessungskriterien für eine objektive Zertifizierung von unabhängigen Fachgesellschaften in einer evidenbasierten Leitlinie detailliert zusammengefasst und gewichtet werden. Nur wenn eine Klinik die Anforderungen erfüllt, erhält sie auch das Gütesiegel. Meine Empfehlung: Lieber einige Km mehr als Anfahrt in Kauf nehmen und sich an ein größeres Zentrum wenden, als sich einem kleinen Zentrum oder Praxis vor Ort mit wenig Erfahrung anzuvertrauen. Ich kann nur immer wieder betonen: Es geht alleine um dein Leben!
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Bücherliebe
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Ich liebe Bücher. Und selbst wenn ich zu müde oder zu unkonzentriert war bei meiner Erkrankung, um Bücher zu lesen, habe ich mir doch immer wieder neue Bücher gegönnt und mich auf ein späteres Lesen gefreut. Wann immer es mir möglich ist, tauchte ich ein in fremde Welten, lasse mich von Geschichten verzaubern, die mir ein Lachen oder neue Perspektiven aufzeigten. Was wäre ich ohne meine Bücher?
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C
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cancer survivor
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Langzeitüberlebende nach Krebs
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Carboplatin
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Wirkstoff zur Bekämpfung von Krebserkrankungen. Die chemische Struktur enthält ein komplex gebundenes Platinatom. Die Wirkung gegen Krebszellen beruht auf einer Vernetzung der DNA-Moleküle (Erbsubstanz), die dadurch funktionsunfähig werden
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Carcinoma in situ (CIS)
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Ist eine Diagnose, die als eine sehr frühe, nicht-invasive Krebsart gilt und in vielen Organen vorkommt. Meist besteht eine sehr gute
Heilungschance
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CDK4/6 Hemmer
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Die CDK4/6-Hemmer Palbociclib (Ibrance), Ribociclib (Kisqali), Abemaciclib (Verzenios) zählen zu den zielgerichteten Medikamenten, die bei Brustkrebs eingesetzt werden. Sie greifen in den Zellzyklus der Krebszelle ein und blockieren die zyklinabhängigen Kinasen 4 und 6. Diese Enzyme regen im Zusammenspiel mit Cyclin D1 die Zellteilung an. Vor allem das Wachstum und die Teilung hormonempfindlicher Brustkrebszellen hängen von diesen Enzymen ab. Gesunde Zellen bleiben meist verschont. Die CDK4/6 Inhibitoren werden immer in Kombination mit einer Anti-Hormontherapie eingesetzt. Die Wirkung der AHT wird dadurch deutlich verbessert, Resistenzen werden vermieden
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Chaosqueen
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Sei die Chaosqueen deines Lebens! Erlaube dir Auszeiten. Mach das, was du schon immer tun wolltest. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?
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Chemotherapie
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Krebstherapie mit Zellgiften (Zytostatika), die vor allem sich schnell teilende Zellen wie Tumorzellen vernichten
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Chirurgie
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Die Chirurgie beschäftigt sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen. Dabei geht es hauptsächlich um mögliche Diagnosen, Behandlung und die Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen oder Fehlbildungen
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Clipmarkierung
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Um das ursprüngliche Tumorbett jederzeit zu Untersuchungszwecken oder bei der Tumorentfernung mittels Operation finden und vollständig entfernen zu können, wird der Tumor vor einer Chemotherapie mit einem Clip markiert, da sich dieser infolge der Chemotherapie abgebaut haben könnte
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Compliance
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Fachbegriff in der Medizin, der für die aktive Mitarbeit des Patienten/Patientin steht. Dazu zählen unter anderem eine regelmäßige Medikamenteneinnahme, Einhaltung von Terminen und Mitteilungen von Veränderungen oder Nebenwirkungen einer Theapie.
aktive Patienten und Patientinnen = hohe Therapietreue einer Behandlung
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Comprehensive Genomic Profiling
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(= umfassendes genomisches Tumorprofiling) hilft Entscheidungen über verfügbare Behandlungsoptionen wie zielgerichtete Therapien, Immuntherapien, tumordiagnostische Behandlungen und die Teilnahme an klinischen Studien auf der Grundlage des einzigartigen genomischen Profils des Tumors eines Patienten zu treffen = personalisierte Medizin
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Computertomographie CT
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Bildgebende Untersuchungsmethode, die mithilfe von Röntgenstrahlen einzelne Schichten des gesamten Körpers darstellen kann
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CUP-Syndrom
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Das CUP-Syndrom ist eine spezielle Krebserkrankung: Ärzte entdecken Metastasen im Körper. Den Ausgangstumor finden sie jedoch nicht. Daher stammt auch die Bezeichnung „Krebs bei unbekanntem Primärtumor"
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Cyberknife
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Radiochirurgisches Strahlentherapiegerät. Im Gegensatz zum Gamma-Knife, dessen Anwendungsgebiet auf den Kopf beschränkt ist, kann es zur Behandlung von Tumoren am ganzen Körper eingesetzt werden
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Cyclophosphamid
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Cyclophosphamid ist ein Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Alkylanzien, das zur Behandlung von Tumorerkrankungen eingesetzt wird
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D
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Darmflora
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Wird von Medizinern als Darmmikrobiom oder Darmmikrobiota bezeichnet. Hiermit sind sämtliche Mikroorganismen (Mikrobiota) und deren genetische Information (Mikrobiom) gemeint, die im Darm des Menschen vorkommen
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digital
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Elektronische Übermittlung oder Speicherung von Daten
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disseminiert
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Tumorzellen, die im Knochenmark nachgewiesen wurden. Tumorzellen, die hingegen im Blut nachgewiesen werden, werden als zirkulierend bezeichnet
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DNA
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Träger der Erbinformationen
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dormant cells
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Sind auch als schlafende Tumorzellen bekannt. Da sie sich nicht teilen, können sie nicht durch eine Chemotherapie vernichtet werden. Diese können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt (manchmal noch nach Jahrzehnten) aktiv werden und zu einem Fortschreiten der Erkrankung führen
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dosisdicht
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Der Begriff dosisdicht bezieht sich auf die Abstände zwischen zwei Chemotherapie-Zyklen. Der Abstand der Zyklen wird dabei auf zwei Wochen verkürzt, um eine höhere Wirkung der Chemotherapie zu erzielen
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Drainage
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Je nach Umfang eines chirurgischen Eingriffs, wird subkutan ein oder mehrere Drainageschläuche in die Wunde eingebracht. Durch das Abfließen von Blut und Wundsekret wird die Wundheilung beschleunigt. Die Drainage wird meistens nach 48 bis 72 Stunden nach der Operation entfernt. Sollte dann noch übermäßig viel Wundsekret nachfließen, kann dies auch durch eine Punktion abgezogen werden
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duktal
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Milchgang der Brust
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Duktales Carcinoma in situ
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Auch DCIS oder CDIS genannt. Ein auf die Milchgänge begrenztes Frühkarzinom in der Brust
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E
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EGFR-Mutation
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EGFR steht für „Epidermal Growth Factor Receptor“ – (epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor). Der Rezeptor befindet sich auf der Oberfläche von Zellen und hat eine Andockstelle für bestimmte Botenstoffe, die zu einem Zellwachstum führen. Liegt eine Mutation in dem EGFR-Gen vor, kommt es zu einer unkontrollierten Zellteilung. Gilt auch als Prognosefaktor bei Brustkrebs. Kann EGFR im Tumorgewebe nachgewiesen werden, besteht ein erhöhtes Rückfallrisiko für ein Rezidiv oder Metastasierung
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Ehrenamtliche Hospizbegleiter
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Ganz nach den Wünschen der Betroffenen bieten ehrenamtliche Hospizbegleiter Gesellschaft oder Begleitungen an. Sie ermöglichen
Freizeitaktivitäten, entlasten durch Alltagshilfen oder bieten Auszeiten für Angehörige an. Sie übernehmen dabei keine pflegerischen Aufgaben. Sie halten aus, wozu das Umfeld oft
nicht in der Lage ist. Sie helfen dabei, letzte Wünsche oder Aufgaben zu vollenden. Sie begleiten aber auch Angehörige in der Trauerphase
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Embolie
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Verschluss eines Blutgefäßes mit einem nicht im Blut löslichen Gebilde
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Emesis
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Erbrechen
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endokrin
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Hormonell, das Hormonsystem betreffend
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Endorphine
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Körpereigene Substanzen, die von der Hirnanhangsdrüse im Gehirn ausgeschüttet werden. Reize, die zur Ausschüttung führen, können unter
anderem Aktivitäten oder Dinge sein, die ein Wohlgefühl auslösen, beispielsweise Ausdauersport, gute Laune, Lachen. Endorphine werden auch als Glückshormone
bezeichnet
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Enzyme
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Eiweißstoffe, die chemische Reaktionen in lebenden Organismen beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern
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Epirubicin
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Ist ein Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Anthrazykline und sehr auffällig mit seiner orange/roten Farbe. Wird von Betroffenen auf Grund seiner Farbe auch als Margeritha bezeichnet, abgeleitet von einem Cocktail
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Erythrozyten
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Rote Blutkörperchen
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Ethikkommission
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Ethikkommissionen sind von Universitäten, berufsständischen Vereinigungen oder Ländern eingerichtete Kommissionen, die Wissenschaftler in ethischer und rechtlicher Hinsicht beraten, kontrollieren und beaufsichtigen sollen, die Forschung am lebenden und am verstorbenen Menschen planen, darunter auch klinische Studien
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Evidenzbasiert
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System zu einer qualitätsgesicherten Bewertung zur wissenschaftlichen Absicherung medizinischer Maßnahmen, die in Leveln von I bis V genauestens festgelegt sind
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F
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Familiäre Belastung
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Gehäuftes Vorkommen von Erkrankungen in einer Familie. Dies bedeutet nicht zwingend, dass es sich um eine vererbte Erkrankung handeln muss. Betroffene Familien können ein entsprechendes Vorsorge- oder Früherkennungsprogramm nutzen
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Fatigue
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Stammt aus dem französischen Sprachgebrauch und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Das Fatigue-Syndrom zeichnet sich durch ein
anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit aus, dem auch durch viel Schlaf und Ausruhen nicht beizukommen ist. Häufige Begleiterscheinung bei
Krebserkrankungen
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Fernmetastasen
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Unter Fernmetastasen versteht man die Streuung von Krebszellen aus dem ursprünglichen Primärtumor der Brust in andere Organe wie Lunge, Leber oder Knochen
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Fertilitätserhalt
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Methoden zum Schutz und Erhalt der Fruchtbarkeit VOR Beginn der eigentlichen Therapie, bei bestehendem Kinderwunsch
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FREU-Zeit
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Gönn dir schöne Momente! Freu dich über die kleinen und großen Augenblicke des Lebens, von denen du auch mit und nach der Erfahrung Krebs, unzählige Lichtmomente erleben wirst. Da bin ich mir sehr sicher...
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G
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Gamma-Knife
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Gamma-Knife ist ein radiochirurgisches Strahlentherapiegerät. Es dient ausschließlich der Bestrahlung intrakranieller Prozesse im Gehirn
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Genommedizin
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Genommedizin kann dazu beitragen, die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von bestimmten Krankheiten entscheidend zu verbessern. Die
Genommedizin beschäftigt sich mit der Entschlüsselung der genetischen Informationen, um bei einer Krankheit eine genaue Diagnose zu stellen oder eine Entscheidung über die beste
Therapie oder Vorsorge zu ermöglichen.
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GdB
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Grad der Behinderung bemessen in Prozent. Der Grad der Behinderung beziffert die Schwere einer Behinderung. Nicht alle Behinderungen sind sichtbar. Ab 50% gilt man als Schwerbehindert. Ein einmal festgesetzter GdB, wird nicht automatisch auf Lebenszeit vergeben. Mehrere Vorerkrankungen oder Behinderungen, werden nicht automatisch zu einem höheren Grad der Behinderung addiert
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Geld
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Die wichtigste Ressource ist nicht Geld, sondern Lebenszeit und Lebensfreude!
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Generika
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Nachbau von Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist. Sie verfügen über den gleichen Wirkstoff wie das Original, können aber über unterschiedliche Bindungsstoffe verfügen. Dies ist mit ein Grund, dass nicht alle Präparate für Betroffene gleich gut verträglich sind und es sich auf Grund dessen bei einer Anti-Hormontherapie beispielsweise lohnt, ein Präparat von einem anderen Hersteller auszuprobieren
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genetisch
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Erblich
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Genexpressionstests
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Genexpressionsts sind Biomarkertests, die die Aktivität von bekannten Krebsgenen untersuchen. Diese Gene stehen im Zusammenhang mit dem Tumorwachstum, dem Eindringen der Tumorzellen in umliegendes Gewebe und/oder der Ausbildung des HER2-Proteins und Hormonrezeptoren. Genexpressionstest können dabei helfen, das individuelle Risiko für einen Rückfall besser einzuschätzen und ob auf eine Chemotherapie verzichtet werden kann oder doch besser in Anspruch genommen werden sollte
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gerinnungshemmend
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Hemmender Einfluss auf die Blutgerinnung mancher Medikamente, beispielsweise Aspirin
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Gestagen
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Künstlich hergestelltes Gelbkörperhormon (Progesteron). Spielt vor allem in der Entwicklung und Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane eine Rolle. Sie werden auch zur Verhütung oder in der Therapie von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt
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GI 4.0
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Digitaler Beipackzettel
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GnRH-Analoga
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Medikamente, die vorübergehend die Östrogenproduktion in den Eierstöcken unterbinden
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Grading
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Das Grading beschreibt die Entartung der Tumorzellen vom gesunden Ursprungsgewebe. Dies drückt den Grad der Bösartigkeit eines Tumors aus. Beim Grading unterscheidet man drei Stufen. Je höher das Grading, desto entarteter ist das Tumorgewebe vom ursprünglichen Brustdrüsengewebe.
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Granulozyten
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Untergruppe der weißen Blutkörperchen
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Gray
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Einheit für Strahlendosis. Bei Brustkrebs sind zwischen 20 und 70 Gray üblich. Abkürzung Gy
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H
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Hämoglobin
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Die Menge des Blutfarbstoffs Hämoglobin gibt Aufschluss über die Anzahl der roten Blutkörperchen im Blut. Kurz HB genannt
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HER2
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Abkürzung für human epidermal growth factor receptor 2. HER2 gehört zur Familie der epidermalen Wachstumsfaktorrezeptoren. Der HER2-Rezeptor ist eine Bindungsstelle für Wachstumsfaktoren, die Brustkrebszellen zur Teilung, zum Wachstum und auch zur Streuung anregen. Tumore, die auf ihrer Zelloberfläche besonders viele HER2-Rezeptoren haben, sind oft aggressiver als HER2-negative Tumore. Dieser Nachteil kann durch zielgerichtete Therapien, die den HER2-Rezeptor blockieren, ausgeglichen werden und sogar von Vorteil sein, gegenüber hormonpositven, HER2-negativen Tumoren
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histologisch
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Feingewebliche Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop
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histopathologisch
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Feingewebliche Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop mit dem Schwerpunkt auf pathologische Veränderungen
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Hoffnung
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Gib die Hoffnung nie auf und wenn es dir noch so schlecht gehen mag...
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Hormonrezeptoren
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Die Hormone Östrogen und Progesteron können das Wachstum von Brustkrebszellen beeinflussen. Sie docken an Bindungsstellen der Zelle an, die dann das Wachstumssignal ins Zellinnere weiterleitet und ihr Wachstum fördern. Etwa 70 – 80 Prozent aller Brustkrebspatientinnen haben einen hormonrezeptorpositiven Tumor, jedoch in unterschiedlich stark ausgeprägter Form. Der Nachweis der Menge an Hormonrezeptoren erfolgt üblicherweise durch Anfärbung des Gewebepräparates. Zeigen mindestens 10% der Zellen eine Färbereaktion für Hormonrezeptoren, so gilt der Tumor als eindeutig hormonempfindlich bzw. hormonrezeptorpositiv
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Hospiz
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Hospize sind selbständige Einrichtungen mit einem eigenständigen Versorgungsauftrag, die für Menschen mit unheilbaren Krankheiten in
ihrer letzten Lebensphase eine palliativ-pflegerische und palliativ-medizinische Versorgung erbringen und den ganzheitlichen Menschen auf seinem letzten Lebensweg
begleiten
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Humangenetiker
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Facharzt für Erbkrankheiten
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humangenetisch
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Menschliches Erbgut
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Humanes Papillomavirus
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Kurz HPV; Gruppe von sexuell übertragbaren Viren; einige HPV-Typen sind unter anderem maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt, aber auch an Kopf- Mund- Halskrebs. Seit 2007 besteht in Deutschland die Möglichkeit zur Impfung gegen bestimmte Subtypen des Humanen Papillomavirus. Es können sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein
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I
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Immun-Checkpoint-Inhibitoren
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Antikörper, die an Immun-Checkpoints binden und diese blockieren. Tumorzellen schützen sich mithilfe von Immun-Checkpoints vor einem Angriff des Immunsystems. Durch die Hemmung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren kann das Immunsystem Krebszellen wieder erkennen und bekämpfen
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Immunchemotherapie
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Kombination aus Antikörper- und Chemotherapie
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Immunseppressive Medikamente
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Auch Immunsuppressiva genannt, sind dies Substanzen, die Immunreaktionen im Körper unterdrücken oder abschwächen
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Immuntherapie
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Auch Antikörpertherapie genannt. Hierbei wird das Immunsystem mithilfe von verabreichten Antikörpern aktiviert und im Kampf gegen den Krebs unterstützt
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inflammatorisch
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Entzündlich
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Inflammatorischer Brustkrebs
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Der inflammatorische Brustkrebs ist mit 1-5% selten vertreten, aber dafür sehr aggressiv, da er sich sehr schnell über die Blut- und Lymphbahnen ausbreitet. Frauen, die eine Brustentzündung bei sich feststellen, sollten unbedingt ihren Frauenarzt oder Frauenärztin aufsuchen. Meist wird die Entzündung mit Antiobiotika behandelt und engmaschig kontrolliert. Mit Abheilung der Entzündung wird eine Mammographie angeraten, da die Gefahr besteht, dass sich aus der ursprünglichen Brustentzündung ein inflammatorischer Brustkrebs entwickeln könnte. Eine Brustentzündung macht sich durch eine Überwärmung des Gewebes bemerkbar, durch Rötungen und Schwellungen. Aber sie gehört IMMER in ärztliche Behandlung (Leider spreche ich hier aus eigener Erfahrung...)
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integrative Onkologie
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Wenn klassische Therapien der Onkologie und ergänzende Behandlungsmethoden der komplementären Medizin miteinander kombiniert angewendet werden
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interdisziplinär
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Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen
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intraduktal
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Innerhalb eines Milchganges
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intramuskulär
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Von einer intramuskulären Injektion spricht man, wenn diese direkt in den Muskel gegeben wird, anders als bei einer subkutanen Injektion, die ins Unterhautfettgewebe am Arm, Bein oder Bauch gespritzt wird
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intravenös
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Medikamentengabe durch eine Spritze oder Infusion
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invasiv
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Wenn bösartige Zellen in benachbartes Gewebe eindringen
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K
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Kapselfibrose
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Verhärtete und schmerzhafte Kapsel, als Abwehrreaktion des Körpers auf ein Brustimplantat
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Karzinom
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Bösartige Gewebeveränderung
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Keimbahnmutation
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Als Keimbahnmutation werden in der Genetik Mutationen beschrieben, die in den männlichen und weiblichen Keimzellen auftreten. Diese Mutationen in den Zellen, werden an mögliche Nachkommen verrerbt
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Kernspintomographie
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Ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren, bei dem mittels Magnetfeldern (auch Magnetresonanztomographie oder kurz MRT genannt) Schichtbildaufnahmen des Körpers gemacht werden
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Klimakterium
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Wechseljahre
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Ki67
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Der Marker bestimmt das Wachstumsverhalten von Krebszellen genauer und wird als Ergänzung des Gradings betrachtet. Ein Ki67 ab 20, wird bereits als eher aggressiv betrachtet. Je höher der Marker, umso aggressiver/schneller wachsen die Tumorzellen
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Komplementäremedizin
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Erstmals werden in der S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient:innen“ Methoden, Verfahren und Substanzen aus dem komplementären und alternativen medizinischen Bereich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin beurteilt. Unter dem Begriff Komplementärmedizin wird ein breites Spektrum von Disziplinen und Behandlungsmethoden zusammengefasst, die auf anderen Modellen der Entstehung von Krankheiten und deren Behandlung basieren als jene der Schulmedizin
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Konfetti-Momente
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Ein Hoch auf die Konfetti-Momente des Lebens, von denen ich jeden Einzelnen feier!
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Krebsregister
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Das Krebsregister ist eine systematische Sammlung von Informationen in Form einer Datenbank zu Tumorerkrankungen
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Krykokonservierung
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Das Aufbewahren von Zellen oder Gewebe durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff
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Kryotransfer
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Einführung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter nach auftauen in flüssigem Stickstoff
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Kurativ
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Von kurativ spricht man, wenn eine Therapie auf eine Heilung ausgerichtet ist
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L
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Laparoskopie
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Auch Bauspiegelung genannt. Minimalinvasive Methode zur Untersuchung oder Eingriffe im Bauchraum. Auf diese Art können beispielsweise auch Ovarien entfernt werden
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Leitlinien
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National oder international festgelegte Qualitätsstandarts zur diagnostischen oder therapeutischen Vorgehensweise bei bestimmten Erkrankungen. Leitlinien sind nicht bindend und erlauben Ärzten einen gewissen Handlungsspielraum, der jedoch begründet sein muss
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Leukozyten
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Teil des Immunsystems, dienen der Abwehr infektiöser Erreger. Sie werden auch weiße Blutkörperchen genannt und in Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten unterteilt
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Libidoverlust
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Nachlassen oder Verlust der sexuellen Empfindungen
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Liebe
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Was wäre das Leben ohne die Liebe!
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Li-Fraumeni-Syndrom
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Genetische, erbliche Veranlagung, die für die Entwicklung bösartiger Tumore bereits in der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter verantwortlich ist. Es kann zu Weichteil- und Knochentumoren, Blutkrebs, Hirntumoren, Tumoren der Nebenniere und bei jungen Frauen zu Brustkrebs kommen. Das LFS gehört zu den aggressivsten Krebsprädispositions-Erkrankungen
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lobulär
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Milchdrüsenläppchen der Brust
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Lokalrezidiv
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Ein Rezidiv bedeutet das Wiederauftreten der ursprünglichen Erkrankung am selben Ort nach Entfernung des Ersttumors
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luminal A
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Sind die am häufigsten auftretenden Tumore bei brustkrebs. Seine Zellen ähneln dem normalen Brustgewebe am meisten und verfügen meist über einen niedrigen Ki67
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luminal B
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Tumore verfügen über Bindungsstellen der Hormone ER-positiv und PR-positiv. Im Vergleich zu luminal A-Tumore teilen sich die Zellen aber schneller. HER2 kann bei luminal B sowohl positiv oder negativ sein
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lymphangiosis carcinomatosa
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Nachweis von Krebszellen in den Lymphgefäßen. Bei einem pathologischen Fund wird das Kürzel L1 vergeben. L0 bedeutet, dass keine Krebszellen in Lymphgefäßen zu finden sind
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lymphatisches System
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Komplexes Netzwerk bestehend aus den lymphatischen Organen und dem Lymphgefäßsystem
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Lymphknoten
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Kreuzungspunkte der Lymphgefäße; hier werden Krankheitserreger abgefangen und aus dem Lymphsystem herausgefiltert
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Lymphknoten-Transplantation
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Komplexe Mikrochirurgie für die Verbesserung von moderaten bis schweren Lymphödemen der Arme und Beine
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Lymphom
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Chronische Lymphknotenvergrößerung, -schwellung oder Tumor des Lymphgewebes
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Lymphdrainage
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Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie und Bestandteil der Entstauungstherapie zur Behandlung von Lymphödemen, die durch eine sanfte Streich-
und Druckbehandlung ausgeübt wird
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Lymphödem
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Schwellung des Gewebes durch Einlagerung von Flüssigkeit in Folge einer Verletzung der Lymphabflusswege, beispielsweise durch eine Sentinell-Op
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Lymphszintigraphie
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Eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode, mit der der Lymphabfluss aus der Umgebung von Tumoren sichtbar gemacht wird
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M
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Magnetresonanztomographie
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Bildgebende Untersuchungsmethode, kurz MRT genannt, die mithilfe eines starken Magnetfeldes exakte Bilder des Gewebes erstellen kann
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maligne
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Bösartig
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Mamille
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Brustwarze
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Mamma
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Medizinischer Fachausdruck für die gesamte Brust
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Mammakarzinom
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Brustkrebs
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Mammographie
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Röntgenuntersuchung der Brust
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Mammographie Screening-Programm
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Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs richtet sich bundesweit an über zehn Millionen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Es wird von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) getragen
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Mastektomie
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Operative, vollständige Entfernung der Brustdrüse, Brustwarze und einem Großteil der Haut
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mastophatisch
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Gutartige Veränderungen des Brustdrüsengewebes
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medical information
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Pharmazeutische Unternehmen bieten einen Service namens "Medical Information" an, den auch Patienten nutzen können. Die Kontaktdaten sind auf dem Beipackzettel vermerkt oder über das Internet ausfindig zu machen. Mediacal Information beantworten Fragen von Patienten, Ärzten, Praxen, Kliniken udm.
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Menopause
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Zeitpunkt der letzten Menstruation einer Frau, der mindestens zwölf Monate lang keine Blutung aus der Gebärmutter mehr nachfolgt und die Fortpflanzungsfähigkeit beendet
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Metastase
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Tochtergewulst, die aus dem Primärtumor durch Verschleppung von lebensfähigen Tumorzellen entstehen. Bei Brustkrebs treten diese meist erst in den Knochen auf oder in den Organen wie der Leber, Lunge, Haut, Gehirn
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Mikrokalk
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Mikrokalk gilt in der Sichtung von Mammographien als ein erster Hinweis für eine Brustkrebserkrankung, noch ehe sich ein Tumor tastbar oder mammographisch darstellt
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Mikrometastase
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Nachweisbare Ansammlung von Tumorzellen innerhalb der Lymphknoten
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multifokal
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Bezeichnung mehrerer Krebsherde in einer Brust, die in einem Brustquadranten dicht beieinander liegen
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multizentrisch
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Bezeichnung mehrerer Krebsherde in einer Brust, die weiter als 4 cm auseinander liegen
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Mukositis
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Entzündung der Schleimhaut; tritt häufig infolge von Chemotherapien oder Bestrahlung auf und kann alle Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes betreffen, aber auch der Mundhöhle
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Mutation
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Spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbguts
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Mutter sein mit Krebs
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Eine der größten Herausforderungen der wir Mütter uns auf lange Zeit mit der Diagnose Krebs stellen müssen und die uns alle miteinander verbindet, wird die Befürchtung sein, sein
Kinder nicht aufwachsen zu sehen und dass ihnen das Liebste genommen wird! Diese Angst verbindet uns Mütter. Ganz gleich ob wir alleinerziehend, in einer festen Partnerschaft oder
bereits mit der Diagnose fortgeschrittenem Krebs leben.
In Kooperation mit Selpers ist der kostenfreie Online-Kurs "Mutter sein mit Krebs" entstanden
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N
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Nachsorge
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Medizinische Nachbetreuung, die mit Abschluss der Erstbehandlung beginnt. Die Brustkrebs Nachsorge wird unter anderem von der in Leitlinien festgehaltenen Empfehlungen der AGO beschrieben
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Nekrose
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Als Nekrose wird der Tod einzelner oder mehrer Zellen durch Zellschädigung bezeichnet. Nekrosen können ausgelöst werden durch Zellgifte, Radioaktivität, Verletzungen, Herzinfarkten oder Infektionen. Bei einer Nekrose handelt es sich um abgestorbenes Gewebe
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neoadjuvant
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Bezeichnet eine medikamentöse Behandlung, wenn Chemotherapie, Antikörpertherapie oder eine Anti-Hormontherapie vor der eigentlichen Tumorentfernung durch eine Operation durchgeführt wird
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Neurologe
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Fachärztin oder Facharzt für Krankheiten des Nervensystems
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nichtinvasiv
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Bezeichnet das Wachstum von Tumoren, die nicht in das Nachbargewebe Gewebe hineinwachsen
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nodal-negativ
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Die regionalen Lymphknoten sind tumorfrei
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nodal-positiv
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Die regilonalen Lymphknoten sind nicht tumorfrei = Lymphknotenmetastase
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O
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off label use
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Bezeichnung für den Einsatz von Medikamente, für die keine Arzneimittelzulassung vorliegt
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Onkogene
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Gene, die zum normalen Bestand der Gene gehören und erst durch Viren, krebserregende Substanzen oder Hormone aktiv werden und ein Krebsgeschehen auslösen
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Onkologe
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Arzt, der auf Krebserkrankungen spezialisiert ist
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Onkologie
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Fachgebiet mit unterschiedlichen Schwerpunkten, welches sich mit der Behandlung von bösartigen Tumoren befasst
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OncoMap
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Eine Website der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. die dabei hilft, medizinische Einrichtungen zu finden, die auf bestimmte Krebsarten spezialisiert sind
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ossär
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Den Knochen betreffend = Skelettmetastasen auch ossäre Metastasen genannt
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Osteoporose
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Auch Knochenschwund genannt. Krankhafter Abbau von Knochenstruktur und Substanz des Skeletts, dadurch erhöhte Bruchgefahr. Kommt meist bei älteren Menschen, vor allem bei Frauen
vor. Auslöser können jedoch auch Chemotherapien, begleitende Medikamente wie Cortison oder eine langjährige Einnahme einer Anti-Hormontherapie sein. Die Basistherapie bei einer bestehenden Osteoporose umfasst eine Vitamin-D-Ergänzung sowie die Aufnahme von täglich 1000 mg Kalzium, sofern ein
Kalziummangel vorliegen sollte. Eine weitere Behandlung besteht über Bisphosphonate, Bewegung und evtl. benötigten Operationen, wenn Knochenbrüche bereits erfolgt sind oder
drohen
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Östrogen
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weibliches Geschlechtshormon
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Östrogenrezeptor
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Bindungsstelle auf der Oberfläche von Zellen für das Hormon Östrogen
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Ovar
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Eierstock
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Ovarialkarzinom
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Eierstockkrebs
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Ovarektomie
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Operative Entfernung einer oder beider Eierstöcke
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P
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Palliativ
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Mit Feststellung von Metastasen gilt eine Krebserkrankung als nicht mehr heilbar
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Palliativ-Care
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Multiprofessionelle „Palliative Care Teams“, versorgen und betreuen ausschließlich schwerkranke und sterbende Patienten, sowie deren Angehörigen. Zudem beraten sie beratend Hausärzte und Pflegedienste, als Träger der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung
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Palliativmedizin
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Die Palliativmedizin befasst sich nicht nur mit der Linderung von Leiden und körperlichen Beschwerden. Vielmehr wird in der Palliativmedizin der ganzheitliche Mensch betrachtet. Die Palliativmedizin kann nicht die Krankheit selbst behandeln. Die Palliativmedizin bekämpft stattdessen die Auswirkungen lebensverkürzender Erkrankungen. Es geht darum, das medizinisch Mögliche sinnvoll und vor allem im Sinn der Patienten einzusetzen und die verbleibende Zeit für ihn und seine Angehörigen möglichst wertvoll und angstfrei zu gestalten. Palliativ bedeutet auch = ummanteln
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Palliativstation
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Eine Palliativstation ist eine Abteilung in einem Krankenhaus, auf die schwerstkranke Patienten aufgenommen werden, die nicht zu Hause oder im Pflegeheim behandelt werden können
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Palpation
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Tastuntersuchung der Brust
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Paraneoplastischen Syndrom
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Die Pathogenese ist unklar, jedoch entstehen diese Symptome wahrscheinlich sekundär aufgrund von Substanzen, die vom Tumor sezerniert werden, oder als Ergebnis einer Antikörperbildung gegen Tumorzellen, die mit anderem Gewebe kreuzreagieren. Die Symptome können in jedem Organsystem auftreten. Bei bis zu 20% der Tumorpatienten entstehen paraneoplastische Syndrome, jedoch werden ihre Symptome häufig nicht bemerkt
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PARP- Hemmer
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Wenn bei BRCA Patientinnen mit einem HER2-negativem BK im Frühstadium ein hohes Rückfallrisiko besteht, kann nach der Operation eine unterstützende, adjuvante Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer sinnvoll sein. PARP-Hemmer sorgen gezielt dafür, dass BRCA1/2 mutierte Tumorzellen, abgetötet werden und zählt zu einer zielgerichteten Therapie
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Pathogenese
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Beschreibt Verlauf und Endstehung einer Erkrankung
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Pathologe
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Facharzt für ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der Lehre, der Erkennung, Untersuchung und Erklärung krankhafter Veränderungen im menschlichen Organismus befasst
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Patientenvertretung
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Patientenvertreter- und vertreterinnen, setzen sich für die Interessen von Patienten und Patientinnen auf den unterschiedlichsten Ebenen ein. Ziel der Patientenvertreter:innen ist es, Lebensqualität der jeweils betroffenen Patientengruppen zu verbessern und die Meinungen und Stimmen der Betroffenen in Gremien und Interessensvertreungen einzubringen
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Partizipation
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Durch Partizipation im Gesundheitswesen sollen Patienten dazu befähigt werden, selbstbestimmt Entscheidungen durch ihre Mitwirkung und Teilhabe in Entscheidungsprozessen ihrer Behandlung treffen zu können. Partizipation trägt entscheidend dazu bei, dass sich Interessensvertreter zudem aktiv an Entwicklungsprozessen für Patienten einbringen und entwickeln zu können
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perkutan
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Als perkutan wird in der Medizin der Weg von Medikamenten, Injektionsnadeln oder anderen medizinischen Geräten durch die Haut hindurch bezeichnet
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PET-CT
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Die Positronen-Emissions-Tomografie ( kurz PET genannt) ist eine nuklearmedizinische Untersuchung. Meist wird sie in Kombination mit einer Computer-Tomographie durchgeführt. Ein PET-CT erzeugt Schnittbilder und macht gleichzeitig Stoffwechselvorgänge sichtbar, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus sichtbar macht
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Platform-Studien
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Platform-Studien (= Plattform-Studien) bilden eine Erweiterung der Basket- und
Umbrella-Studien. Sie werden im Verlauf anhand der vorliegenden Ergebnisse und Behandlungserfolge in ihrem Verlauf angepasst. In ihnen können im Laufe einer Studie
neue Behandlungsgruppen aufgenommen und nicht erfolgreiche vorzeitig beendet werden.
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Pleuraerguss
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Unter einem Pleuraerguss versteht man eine Flüssigkeitsansammlung in der Brusthöhle, zwischen Lunge und Brustwand
gelegen
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Polyneurophatie
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Systemisch bedingte Schädigungen mehrerer peripherer Nerven, die zu Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen in den
Versorgungsgebieten der betroffenen Nerven führen. Auslöser können Zellgifte sein, unter anderem durch Chemotherapien. Die meisten Beschwerden, hervorgerufen durch eine
Chemotherpie, bilden sich wieder zurück. Nicht selten gilt es, mit den Spät- und Langzeitfolgen, ein Leben lang zurechtzukommen. Manchmal helfen Medikamente aus dem Bereich der
Neurologie, oft können Ergotherapeuten gut weiterhelfen
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Portexplantation
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Operative Entfernung eines Portkatheters. Kann auch ohne Vollnarkose ambulant erfolgen
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Portimplantation
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Operative Legung eines Portkatheters unter die Haut
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Portkatheter
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Ein Portkatheter oder kurz Port genannt, ist ein dauerhafter Zugang in eine Vene, der meist unter die Haut gelegt wird. Er soll Krebspatientinnen und -patienten helfen, die häufig Medikamente direkt in die Blutbahn erhalten. Dies ist insbesondere bei Chemotherapien der Fall und schont zudem die Venen in der Armbeuge
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Postmenopause
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Hormoneller Lebensabschnitt NACH den Wechseljahren
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Posttraumatische Belastungsstörung
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Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Erkrankung (kurz PTBS genannt), die als Folge auf ein traumatisches Erlebnis auftreten kann. Thypische Anzeichen können plötzliche Flashbacks sein, dass Vermeiden von bestimmten Situationen und einem Gefühl ständiger Bedrohung oder Angst
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Prämenopause
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Erste Hormonumstellungen im Lebensabschnitt VOR den Wechseljahren
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Primärtumor
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Ursprungstumor in der Brust
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Progesteron
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Progesteron (Gelbkörperhormon) ist ein Hormon, das den Menstruationszyklus mitträgt und eine Schwangerschaft aufrechterhält. Progesteron wird in geringem Maße zusätzlich in der Nebennierenrinde produziert. Künstlich hergestellt, wird Progesteron Gestagen genannt und als Gegenspieler des Östrogens in der Anti-Hormontherapie eingesetzt
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Progesteronrezeptor
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Bindungsstelle auf der Zelloberfläche des Hormons Progesteron
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Prognose
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Ärztliche Einschätzung eines Krankheits- und möglichen Heilungsverlaufs
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Progression
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Fortschreiten, Verschlechterung einer Erkrankung
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progressionsfreies Überleben
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Zeit vom Beginn der Behandlung bis zum Zeitpunkt des Fortschreitens
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prophylaktisch
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vorbeugend
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Pschoonkologie
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Fachrichtung der psychologischen Begleitung von Krebspatienten, durch speziell geschulte Psychologen und Psychotherapeuten
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Q
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Quadrant
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Viertel eines Kreises. So wird auch die Brust in Quadranten = 4 Felder eingeteilt
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Quadrat-Atmung
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Für die Übung setze dich dazu bequem hin. Verlangsame deine Atmung und atme dabei ruhig durch die Nase in deinen Bauch ein. Stelle dir dabei gedanklich ein Quadrat vor, welches du
nun auf der linken Seite mit deinem Atem aufsteigst und zähle dabei bis drei. Halte anschließend drei weitere Sekunden deinen Atem an. Gedanklich steht dies für den oberen
Querbalken des Quadrats. Über den rechten Querbalken atmest du nun innerhalb von drei Sekunden wieder langsam aus. Nach deiner Ausatmung, zählst du langsam bis drei und hältst
dabei erneut deinen Atem an. Mit dem Anhalten deines Atems, hast du dein Quadrat vollendet. Wiederhole die Atemübung für einige Minuten, bis dein Körper und deine Seele sich
entspannt fühlen
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Quadrantenresektion
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Entfernung des gesamten Brustquadranten, in dem der Tumor saß = Teilamputation
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R
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Radiochemotherapie
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Kombinationsbehandlung einer Chemotherapie, gefolgt von einer Strahlentherapie
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Radiochirurgie
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Die Radiochirurgie beschreibt einen strahlentherapeutischen Eingriff, bei dem ein kleiner, klar begrenzter Tumor hochpräzise bestrahlt wird
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Radiohyperthermie
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Strahlentherapie, bei der das Zielgebiet überwärmt wird, um die Wirkung einer radioaktiven Behandlung zu verstärken
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Radiologe
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Facharzt der Radiologie, der mit Hilfe von bildgebenden Verfahren krankhafte Veränderungen diagnostiziert
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Radiologie
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Auch Strahlenheilkunde genannt
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Raumforderung
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Struktur im Körper, deren Ursache unbekannt ist
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Remission
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Rückbildung eines Tumors. Vollremission: Der Tumor ist mit bildgebenden Verfahren nicht mehr nachweisbar. Teilremission: Der Tumor hat sich nur teilweise zurückgebildet
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Resilienz
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beschreibt die psychische Widerstandskraft, schwierige Lebensumstände mental zu meistern
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Rezeptor
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Darunter versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten
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Rezidiv
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Wiederauftreten der Krebserkrankung. Dabei unterscheidet man das Lokalrezidiv, dass auf den ursprünglichen Ort der Erkrankung beschränkt ist; auf ein regionales Rezidiv, dass den benachbarten Lymphabfluss oder Lymphknoten betrifft und das Fernrezidiv, dass sich auf Metastasen bezieht
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Rituale
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Bewusst eingesetzte Rituale, sind eine Wohltat für die Seele. Sie schenken uns Ruhe, Geborgenheit und Stabilität in einem Alltag, der oft das äußerste von an Krebs erkrankten Menschen abverlangt. Rituale zeichnen sich dadurch aus, dass sie regelmäßig wiederholt werden und entwickeln ihre individuellen Kraftmomente. Sie helfen uns dabei, mutig in uns hineinzufühlen und uns mit einer schwierigen Lebenssituation auseinanderzusetzen und schneller zu verarbeiten
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S
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scanxiety
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Bezeichnet die Angst vor, während oder nach einer bildgebenden Untersuchung und den ausstehenden Ergebnissen
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Schnellschnitt
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Als Schnellschnittuntersuchung bezeichnet man die pathologische Untersuchung von Gewebeproben in zeitlicher Nähe zu einer noch laufenden Operation
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Score
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Benennt einen Zahlenwert (Score), der die Einstufung eines Untersuchungsergebnisses auf einer Bewertungsskala ermöglicht, inwieweit sich
Tumorzellen aus einer Biopsieprobe in Aussehen und Wachstumsmustern von normalen Brustgewebezellen unterscheiden. Siehe auch Grading
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Segmentresektion
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Bei einer Segmentresektion werden ein oder mehrere Milchgänge und das dazugehörige Drüsengewebe entfernt. Segmentresektionen sind aber
auch an anderen Organgen möglich, wie der Lunge oder Leber
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Selbsthilfe
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sind Handlungen die dazu beitragen, mit Problemen und Herausforderungen aktiv umzugehen und zu versuchen, eine Lösung für sie zu finden
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Senologie
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Lehre von den Krankheiten der weiblichen Brust
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shared decision making
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Beschreibt die gemeinsame, partizipative Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patient, nachdem sie medizinische und auch behandlungsrelevante persönliche Informationen ausgetauscht und ihre Rollen- und Behandlungspräferenzen offengelegt haben. Die Verantwortung für die Umsetzung der Behandlung wird somit von Arzt und Patient geteilt
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Sicherheitsabstand
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zwischen Tumorgewebe und gesundem Gewebe. Konnte kein ausreichender Sicherheitsabstand in der Tumorentfernung erzielt werden, muss gegebenenfalls nachoperiert werden, um das Risiko eines Rezidivs zu vermeiden
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SIRT
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steht für „Selektive Interne Radio-Therapie“ und ist eine innovative Behandlungsform von bösartigen Tumoren in der Leber
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Skelettsizintigramm
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Bildgebende Untersuchungsmethode, die mithilfe eines schwach radioaktiven Mittels Knochenveränderungen wie Knochenmetastasen, sichtbar machen kann
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Solide
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= fest
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Sonnenschein
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Tut der Seele SOOOOOOO gut, streichelt unsere Haut und weckt Lebensenergie...
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somatische Mutation
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Somatische Mutationen betreffen im Gegensatz zu Keimbahnmutationen nicht die Keimzellen, sondern nur "körperliche" Zellen. Entsprechend werden somatische Mutationen nicht an Nachkommen vererbt, da sich diese spontan während der embrionalen, fetalen oder im Laufe des Lebens bilden
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Stable Disease
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Stabile Erkrankung - Zustand, bei dem es weder zu einer Verbesserung noch zu einer Verschlechterung kommt
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Staging
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Ein Staging wird vor dem Start einer Therapie zum sicheren Ausschluss einer Metastasierung durchgeführt. Etwa 5% der Brustkrebspatientinnen erhält bei ihrer Erstdiagnose auch die Diagnose von Metastasen
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Stanzbiopsie
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Die Stanzbiopsie wird zur Abklärung von auffälligen Befunden in der Brust oder bei Lymphknoten eingesetzt. Hierzu wird mit Unterstützung der Sonographie unter örtlicher Betäubung eine Spezialnadel vor den Tumor gebracht. Mit hoher Geschwindigkeit wird die Nadel in den Tumor geschossen, um aus diesem eine Gewebeprobe zu entnehmen. Dieser Vorgang wird zur Sicherheit dreimal wiederholt. Der Prozess verursacht keine wirklichen Schmerzen. Die Gewebeprobe wird im Labor pathologisch untersucht und ausgewertet
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stationär
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von einem vollstationären Aufenthalt spricht man dann, wenn man für wenigstens einen vollen Tag und Nacht, zur Behandlung in einer Klinik verbringt. Von einem teilstationären Aufenthalt spricht man hingegen, wenn man sich tagsüber zur Behandlung in einer Klinik aufhält, diese aber für die Nacht verlässt
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subkutan
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steht für: Injektionen unter der Haut = subkutane Injektionen ins Unterhautfettgewebe
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Symptome
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sind Ausdruck oder Merkmale für spezifische, krankheitsbedingte Auffälligkeiten
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Syndrom
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Unter einem Syndrom versteht man, wenn mehrere Symptome oder Krankheitszeichen zusammen auftreten und auf eine mögliche Erkrankung hindeuten
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systemisch
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bedeutet, den gesamten Organismus betreffend
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T
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Tabu
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Der Begriff Tabu stammt aus dem Sprachraum Polynesiens und ist aus dem Wort tapu abgeleitet. Noch immer gibt es in unserer Gesellschaft Themen, über die es als nicht schicklich gilt zu sprechen. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr an Krebs erkrankte Menschen brechen das Tabu. Sie sprechen und berichten auf vielfältige Arten über ihre Erkrankung. Sie möchten verändern und gehen mutig für sich und andere voran
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Taxane
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sind natürlich vorkommende Zytostatika (ursprünglich entdeckt aus der Pazifischen Eibe), die das Zellwachstum/Zellteilung hemmen. Chemisch gesehen gehören Taxane zu den Diterpenoiden. Heute wird Paclitaxel direkt aus Eiben-Zellkulturen gewonnen
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Testosteron
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ist das wichtigste Hormon beim Mann
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Therapie
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Behandlung
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Therapieschema
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Die plural-Form lautet Therapieschemata. Ein Therapieschema oder auch Behandlungsplan, steht für eine standarsidierte Vorgehensweise bei Behandlungen nicht nur in der Onkologie, sondern auch bei Asthma, Covid19 und anderen schwerwiegenden Erkrankungen. Bei einer Chemotherapie beispielsweise, sind neben dem zeitlichen Ablauf auch die Medikamentenauswahl und deren Doiserung nach Gewicht der Patientin udm geregelt
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Thrombose
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Blutgerinnsel
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Thrombozyten
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Blutgerinnungsblättchen
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TNM-Klassifikation
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Tumore werden hauptsächlich in drei Stadien eingeteilt:
Eine gute Übersicht der TNM-Klassifikationen, findet ihr bei: Leben mit Brustkrebs
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Tomosynthese
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Die Tomosynthese ist ein modernes Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik. Es erzeugt im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Mammographie (2D) eine Serie von Schichtaufnahmen, die eine dreidimensionale (3D) Darstellung der Brust ermöglicht. Dadurch sollen Überlagerungen von Gewebestrukturen ausgeblendet und das Brustdrüsengewebe besser beurteilbar werden. Dies ist für allem für Frauen mit einem dichten oder unregelmäßigen Brustdrüsengewebe von großem Vorteil.
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triple negativ
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Für diesen Brustkrebstyp ist bestimmend, dass das Tumorgewebe über keine Rezeptoren für Östrogen, Progesteron und HER2-neu aufweist. Da alle entsprechenden pathologischen Untersuchungen negativ anzeigen, wird diese Form: Triple Negative Breast Cancer, kurz TNBC, genannt. tn Tumore gelten als besonders aggressiv, oft sind die Patientinnen sehr jung und es ist mit einer hohen Rezidiv Rate in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose zu rechnen. Hoffnung macht: In den letzten Jahren sind neue Behandlungsansätze hinzugekommen. a.) Auf Grund dessen wird Frauen mit einem tn Tumor, zu einer genetischen Testung geraten. Denn bei einem erblich bedingten Brustkrebs besteht die Möglichkeit, einen sogenannten PARP Hemmer zu nutzen. Diese verhindern, dass in Tumorzellen Fehler im Erbgut repariert werden, sodass sich Krebszellen nicht weiter vermehren können. b.) Meist wird eine Chemotherapie mit einem Angiogenesehemmer kombiniert. Diese hemmen die Bildung von Blutgefäßen zum Tumor und unterbinden so seine Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. c.) Verfügen Tumorzellen über das Merkmal des so genannten PD-L1, kann eine Krebsimmuntherapie gegeben werden. Diese unterstützt das körpereigene Immunabwehrsystem dabei, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören
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T-Stadium
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T-Stadium:
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Tumor
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= Geschwulst. Sie können sowohl gut, als auch bösartig sein
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Tumorboard
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Ein Tumorboard, dass auch als Tumorkonferent bezeichnet wird, ist eine Expertenrunde bestehend aus Ärzten der verschiedensten Fachrichtungen, wie beispielseweise der Onkologie, Chirurgie, Internisten, Radiologie, Gynäkologie, Senelogie und Pathologie, in der der Patient und sein individueller Befund berücksichtigt werden. Die Beurteilung und der Behandlungsplan eines Patienten, wird auch als interdisziplinäre Maßnahme bezeichnet. Je nach Verlauf der Behandlung oder der Erkrankung, wird ein Patient mehrfach in einem Tumorboard vorgestellt
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Tumorkachexie
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Eine häufige Folge von Krebserkrankungen sind Mangelernährung und ein Abbau von Fett- und Muskelmasse, die sogenannte „Tumorkachexie“. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist der Zustand oftmals sehr belastend. Die Patienten möchten gern essen, können es aber nicht. Eine Tumorkachexie muss auf jeden Fall ärztlich und palliativ begleitet werden
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Tumormarker
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CA 15-3 wird als sogenannter Tumormarker bezeichnet. Tumormarker allein sind in der Regel nicht aussagekräftig. Der Arzt bewertet diesen Tumormarker zusammen mit weiteren Untersuchungsergebnissen
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U
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Ultraschall
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Umgangssprachliche Bezeichnung für eine Sonografie. Es handelt sich dabei um ein bildgebendes Verfahren, mit dem der Arzt, die Ärztin
verschiedene Körperregionen und Organe mittels Schall oberhalb des Hörfrequenzbereiches des Menschen, untersuchen kann
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Umbrella-Studien
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In Umbrella-Studien werden Patientinnen und Patienten mit Krebs eingebunden, deren Tumore unterschiedliche Mutationen aufweisen, aber im selben Körperteil entstanden sind. Bei einer Umbrella-Studie werden dabei unterschiedliche Medikamente zur Therapie angewandt und näher untersucht
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Untermieter
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Manch eine oder einer von uns Krebsbetroffenen, benennt seinen Tumor/Metastasen gerne als ungebetenen Untermieter
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V
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Vascular Endothelial Growth Factor |
Wachstumsfaktor, der für die Bildung neuer Blutgefäße wichtig ist
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Vollremission
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Als komplette Remission oder Vollremission bezeichnet man den Status, in dem zum Beispiel nach erfolgter Chemotherapie weder klinische, radiologische noch sonstige Zeichen eines Tumors nachweisbar sind
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Von einfach war nie die Rede!
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Das Leben nach Krebs, vor allem das erste Jahr danach, ist vielleicht das Schwerste von allem, was wir mit der Diagnose Brustkrebs oder Krebs erleben. Wenn du magst, dann stöbere gerne in einem inspirierenden und Mut schenkendem Artikel, in dem ich all diese Gefühle beschreibe, die dir vielleicht nur zu gut bekannt sein werden, in deinem Leben mit und nach Brustkrebs
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W
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Wächterlymphknoten
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Der oder die Lymphknoten, der/die als erste Filterstation im Lymphabflussgebiet eines Tumors liegt. Ist dieser oder sind diese frei von Tumorzellen, sind zu 98% alle anderen Lymphknoten ebenfalls frei von Tumorzellen. Die englische Bezeichnung hierfür lautet sentinel node. Die Op wird auch als Sentinel-Operation bezeichnet
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Wunder
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Gibt es immer wieder! Manchmal müssen sie einem nur begegnen...
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Y
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Yoga
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Yoga und Meditation können in der Brustkrebstherapie helfen, vernarbtes oder verspanntes Gewebe zu lockern, Beweglichkeit zurückzugewinnen oder zu erhalten. Gezielte Übungen können dazu beitragen, Ängste zu reduzieren, einen Umgang mit der Erkrankung sowie ein neues Körperbewusstsein zu finden
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Z
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Zentrales Nervensystem
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Umfasst das Gehirn und das Rückenmark
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Zielgerichtete Krebstherapien
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Medikamentöse Therapien, die sich gezielt gegen bestimmte biologische Eigenschaften des Tumors richten
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Zitate
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Schenken mir immer wieder neuen Mut, Hoffnung, Trost oder neue Blickwinkel auf das Leben...
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Zweitlinientherapie
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Eine Zweitlinientherapie wird angewendet, wenn nach Abschluss der ersten Behandlung (Erstlinientherapie) ein Therapieerfolg ausbleibt, z.B. ein Tumor wieder oder weiter wächst oder sich Metastasen bilden
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Zyklus
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In der medikamentösen Krebstherapie einer Chemotherapie, wird diese in Einzeltherapien und in bestimmten Intervallen aufgegliedert. Den Zeitraum von der einen bis zur nächsten Gabe, bezeichnet man als Zyklus
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Zysten
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Brustzysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich im Drüsenläppchen der Brust bilden. Sie sind in den meisten Fällen gutartig und harmlos. Meist bilden sich die Zysten in der Brust im Rahmen einer Mastopathie
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Zytostatika
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Medikamente, die bei einer Chemotherapie eingesetzt werden. Sie sind schädlich für Zellen, da sie den normalen Zellzyklus stören und so die Vermehrung der Zellen verhindern. Nur sich teilende Krebszellen, können durch eine Chemotherapie angegriffen werden |