A

 

 

AAPV

 

Allgemeine Ambulante Palliativversorgung

 

Ablatio

 

Vollständige Entferung des Brustdrüsengewebes, auch Mastektomie genannt

 

Adhärenz

 

 

 

Unter einer Adhärenz oder auch Therapieadhärenz versteht man die Fähigkeit, eine Therapieempfehlung zu befolgen. Dazu zählt diese zu verstehen und entsprechend den Vorgaben seines Behandlerteams umzusetzen, um einen Therapieerfolg zu erzielen

 

Adipös

 

Deutlich erhöhtes Übergewicht, ab einem BMI von über 30kg/m²

 

Adjuvant

 

Wird in der Onkologie verwendet, wenn die Chemotherapie vor der Tumorentfernung angewandt wird

 

AHT

 

Abkürzung einer Anti-Hormontherapie

 

Alopezie

 

Haarausfall

 

Allergien

 

Als Allergie bezeichnet man eine Abwehrreaktion des Immunssystems auf körperfremde Umweltstoffe

 

ambulant

 

In der Krankenversorgung wird damit die Behandlung in einer Arztpraxis, Klinik oder zuhause bezeichnet

 

Anämie

 

Verminderung der roten Blutkörperchen unter einem bestimmten Grenzwert

 

Anatomie

 

Lehre vom Körperbau

 

Angiogenese

 

 

Entstehung neuer Blutgefäße. Tumore, die über ausgeprägte Fähigkeiten zur Angiogenese verfügen, gelten als besonders aggressiv

 

Angiogenese-Hemmer

 

Substanzen, die eine Neubildung von Blutgefäßen verhindern

 

Annehmen

 

 

Nimm an, was du nicht ändern kannst. Versuche das Beste aus deiner neuen Lebenssituation zu machen. Wage es zu träumen und groß zu hoffen und lass die anderen reden

 

Anschlussheilbehandlung   

 

 

             

Eine stationäre Reha-Maßnahme, die sich innerhalb eines bestimmten Zeitpunkts nach einer onkologischen Therapie anschließt

 

 

Antiallergika

 

Medikamente, die Allergien vorbeugen oder deren Symptome lindern können

 

Antigen

 

 

Erblich festgelegte Gewebeeigenschaften. Bezeichnung für Substanzen oder biologische Maßnahmen, die im Immunsystem eine spezifische Abwehrreaktion auslösen, wenn sie in den Organismus gelangen

 

Anti-Hormontherapie

 

 

 

Medikamentöse Behandlung von hormonpositiven Tumoren, auf die Geschlechtshormone als Wachstumsreiz wirken. Sie ist eine wichtige Behandlungsmöglichkeit, um einen Rückfall oder Fortschreiten bei Brustkrebs zu verhindern

 

Antikörper

 

 

 

Eiweißmoleküle, die Krankheitserreger über das Immunssystem bekämpfen, sobald ein Antigen erkannt wird. Antikörper sind speziell gegen bestimmte Merkmale, wie Bakterien, Viren, Gifte, kranke Zellen gerichtet und machen diese unschädlich

 

Antikörpertherapie

 

Mit Hilfe der Immuntherapie, wird das Immunssystem durch Antikörper gegen Krebszellen aktiviert

 

Antiöstrogene

 

 

Medikamentöse Unterdrückung der Östrogene. Sie blockieren die Andockstellen der Östrogene auf Krebszellen

 

Aromatase

 

 

 

 

 

Menschliches Enzym, durch dessen Wirken Vorstufen des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen in ein aktives Hormon umgewandelt werden. Die Aromatase ermöglicht, dass auch nach den Wechseljahren eine Mindestmenge an Östrogen in unterschiedlichsten Geweben (wie den Gelenken, Muskeln usw) gebildet wird. Von daher ist auch nach den Wechseljahren oder nach Entfernung der Ovarien eine endokrine Therapie wichtig

 

Aromatasehemmer

 

 

Aromatasehemmer sind Medikamente, die im Bereich der Antihormontherapie (endokrinen Therapie) bei Brustkrebs eingesetzt werden

 

Aszites

 

Ansammlung von Gewebeflüssigkeit im Bauchraum, auch Bauchwassersucht genannt

 

Awareness

 

 

 

Bewusstsein schaffen für ein bestimmtes Thema, beispielsweise von Seiten von Patient:innen, Organisationen, Selbsthilfegruppen, Medien udm, um gezielt auf die Erkrankung Brustkrebs aufmerksam zu machen und die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu fördern

 

Axilla

 

Achselhöhle

 

axillär

 

Im Bereich der Achselhöhle

 

Axilla-Dissektion

 

Bezeichnung der operativen Entfernung der Lymphknoten

 

B

 

 

Basket-Studien

 

 

 

 

In Basket-Studien werden im Gegensatz zu klassischen klinischen Studien, die sich auf eine Indiaktion beschränken, mehrere verschiedene Krebsarten eingeschlossen. Voraussetzung ist, dass ihnen die gleiche genetische Veränderung zugrunde liegt und diese mit dem gleichen Medikament und Wirkstoff behandelt werden können

 

benigne

 

gutartig

 

BET

 

Brusterhaltende Operation

 

BI-RADS

 

 

Ist eine Abkürzung für Breast Imaging Reporting And Data System, einer Einteilung zur Beurteilung von Mammographien

 

Biomarker

 

 

 

Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, die objektiv gemessen werden können und auf einen normalen biologischen oder krankhaften Prozess im Körper hinweisen können. Bei einem Biomarker kann es sich um Zellen, Gene, Genprodukte oder bestimmte Moleküle wie Enzyme oder Hormone handeln.

 

Biopsie

 

 

Entnahme von Körpergewebe für eine feingewebliche Untersuchung, zur Hinzuziehung einer Diagnose, mittels einer meist minimalinvasiven Methode

 

Bisphosphonate

 

 

 

Medikamentengruppe, die zur Behandlung von erhöhtem Knochenabbau eingesetzt werden, beispielsweise in der Osteoprose, bei Knochenmetastasen oder in der adjuvanten Therapie, um bei einem erhöhten Risiko die Bildung von Knochenmetastasen zu verhindern

 

Blut-Hirn-Schranke

 

 

 

 

Die Blut-Hirn-Schranke ist die Grenze zwischen Blut und Zentralnervensystem. Durch die Zellen, die an der Gefäßwand außen anliegen, können nur bestimmte Stoffe ins Gehirn übertreten. Dadurch wird das Gehirn vor schädlichen Stoffen, Krankheitserregern und Giften geschützt. Diese Filterfunktion erschwert aber auch den Einsatz einer medikamentösen Behandlung, zum Beispiel bei Hirnmetastasen

 

Boost

 

Wird als Begriff für eine zusätzliche Strahlendosis im Bereich des ursprünglichen Tumorbettes verwendet

 

Brachytherapie

 

 

Bei einer Brachytherapie liegt die Strahlenquelle entweder in unmittelbarer Nähe zum Tumor oder sie wird direkt in den Tumor eingebracht

 

BRCA-Gene

 

 

 

 

 

 

Als BRCA-Gene werden Tumorsuppressorgene bezeichnet, deren Mutationen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Brust- und Eierstockkrebs einhergehen. Gut zu wissen: Bei BRCA2 kann es neben dem Risiko an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, auch eine Häufigkeit von Haut- und Darmkrebs bestehen. Oft unterschätzt: Auch Männer können an Brustkrebs erkranken und vererben die Mutation ebenso wie Frauen, mit einer 50% Wahrscheinlichkeit weiter. Spezialisierte Zentren für einen erblich oder familiär bedingten Brustkrebs, bieten eine ausführliche Beratung und entsprechende Untersuchungen an

 

Breast Care Nurse

 

 

Pflegeexpertin mit entsprechender Zusatzausbildung für Brustkrebserkrankungen und Bestandteil eines zertifizierten Brustzentrums

 

Brust-MRT

 

Magnetresonanztomographie der Brust

 

Brustwarzenhof

 

Areola

 

Brustwarzen-Tattoo

 

 

Die Narbenkorrektur oder Brustwarzenrekonstruktion mit Hilfe eines Tattoos, verhilft Patienten wieder zu mehr Lebensqualität und zu einem besseren Selbstwertgefühl

 

Brustzentrum

 

 

 

 

 

 

Ein Brustzentrum gilt dann als zertifiziert, wenn die Bemessungskriterien für eine objektive Zertifizierung von unabhängigen Fachgesellschaften in einer evidenbasierten Leitlinie detailliert zusammengefasst und gewichtet werden. Nur wenn eine Klinik die Anforderungen erfüllt, erhält sie auch das Gütesiegel. Meine Empfehlung: Lieber einige Km mehr als Anfahrt in Kauf nehmen und sich an ein größeres Zentrum wenden, als sich einem kleinen Zentrum oder Praxis vor Ort mit wenig Erfahrung anzuvertrauen. Ich kann nur immer wieder betonen: Es geht alleine um dein Leben!

 

Bücherliebe

 

 

 

 

Ich liebe Bücher. Und selbst wenn ich zu müde oder zu unkonzentriert war bei meiner Erkrankung, um Bücher zu lesen, habe ich mir doch immer wieder neue Bücher gegönnt und mich auf ein späteres Lesen gefreut. Wann immer es mir möglich ist, tauchte ich ein in fremde Welten, lasse mich von Geschichten verzaubern, die mir ein Lachen oder neue Perspektiven aufzeigten. Was wäre ich ohne meine Bücher?

 

C

 

 

cancer survivor

 

Langzeitüberlebende nach Krebs

 

Carboplatin

 

 

 

Wirkstoff zur Bekämpfung von Krebserkrankungen. Die chemische Struktur enthält ein komplex gebundenes Platinatom. Die Wirkung gegen Krebszellen beruht auf einer Vernetzung der DNA-Moleküle (Erbsubstanz), die dadurch funktionsunfähig werden

 

Carcinoma in situ (CIS)

 

 

Ist eine Diagnose, die als eine sehr frühe, nicht-invasive Krebsart gilt und in vielen Organen vorkommt. Meist besteht eine sehr gute Heilungschance

 

CDK4/6 Hemmer

 

 

 

 

 

 

 

Die CDK4/6-Hemmer Palbociclib (Ibrance), Ribociclib (Kisqali), Abemaciclib (Verzenios) zählen zu den zielgerichteten Medikamenten, die bei Brustkrebs eingesetzt werden. Sie greifen in den Zellzyklus der Krebszelle ein und blockieren die zyklinabhängigen Kinasen 4 und 6. Diese Enzyme regen im Zusammenspiel mit Cyclin D1 die Zellteilung an. Vor allem das Wachstum und die Teilung hormonempfindlicher Brustkrebszellen hängen von diesen Enzymen ab. Gesunde Zellen bleiben meist verschont. Die CDK4/6 Inhibitoren werden immer in Kombination mit einer Anti-Hormontherapie eingesetzt. Die Wirkung der AHT wird dadurch deutlich verbessert, Resistenzen werden vermieden

 

Chaosqueen

 

 

Sei die Chaosqueen deines Lebens! Erlaube dir Auszeiten. Mach das, was du schon immer tun wolltest. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?

 

Chemotherapie

 

 

Krebstherapie mit Zellgiften (Zytostatika), die vor allem sich schnell teilende Zellen wie Tumorzellen vernichten

 

Chirurgie

 

 

 

Die Chirurgie beschäftigt sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen. Dabei geht es hauptsächlich um mögliche Diagnosen, Behandlung und die Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen oder  Fehlbildungen

 

Clipmarkierung

 

 

 

Um das ursprüngliche Tumorbett jederzeit zu Untersuchungszwecken oder bei der Tumorentfernung mittels Operation finden und vollständig entfernen zu können, wird der Tumor vor einer Chemotherapie mit einem Clip markiert, da sich dieser infolge der Chemotherapie abgebaut haben könnte

 

Compliance

 

 

 

 

 

Fachbegriff in der Medizin, der für die aktive Mitarbeit des Patienten/Patientin steht. Dazu zählen unter anderem eine regelmäßige Medikamenteneinnahme, Einhaltung von Terminen und Mitteilungen von Veränderungen oder Nebenwirkungen einer Theapie.

 

aktive Patienten und Patientinnen = hohe Therapietreue einer Behandlung

 

Comprehensive Genomic Profiling

 

 

 

(= umfassendes genomisches Tumorprofiling) hilft Entscheidungen über verfügbare Behandlungsoptionen wie zielgerichtete Therapien, Immuntherapien, tumordiagnostische Behandlungen und die Teilnahme an klinischen Studien auf der Grundlage des einzigartigen genomischen Profils des Tumors eines Patienten zu treffen = personalisierte Medizin

 

Computertomographie CT

 

 

Bildgebende Untersuchungsmethode, die mithilfe von Röntgenstrahlen einzelne Schichten des gesamten Körpers darstellen kann

 

CUP-Syndrom

 

 

 

Das CUP-Syndrom ist eine spezielle Krebserkrankung: Ärzte entdecken Metastasen im Körper. Den Ausgangstumor finden sie jedoch nicht. Daher stammt auch die Bezeichnung „Krebs bei unbekanntem Primärtumor"

 

Cyberknife

 

 

Radiochirurgisches Strahlentherapiegerät. Im Gegensatz zum Gamma-Knife, dessen Anwendungsgebiet auf den Kopf beschränkt ist, kann es zur Behandlung von Tumoren am ganzen Körper eingesetzt werden

 

Cyclophosphamid

 

 

Cyclophosphamid ist ein Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Alkylanzien, das zur Behandlung von Tumorerkrankungen eingesetzt wird

 

D

 

 

Darmflora

 

 

 

Wird von Medizinern als Darmmikrobiom oder Darmmikrobiota bezeichnet. Hiermit sind sämtliche Mikroorganismen (Mikrobiota) und deren genetische Information (Mikrobiom) gemeint, die im Darm des Menschen vorkommen

 

digital

 

Elektronische Übermittlung oder Speicherung von Daten

 

disseminiert

 

 

Tumorzellen, die im Knochenmark nachgewiesen wurden. Tumorzellen, die hingegen im Blut nachgewiesen werden, werden als zirkulierend bezeichnet

 

DNA

 

Träger der Erbinformationen

 

dormant cells

 

 

 

Sind auch als schlafende Tumorzellen bekannt. Da sie sich nicht teilen, können sie nicht durch eine Chemotherapie vernichtet werden. Diese können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt (manchmal noch nach Jahrzehnten) aktiv werden und zu einem Fortschreiten der Erkrankung führen

 

dosisdicht

 

 

Der Begriff dosisdicht bezieht sich auf die Abstände zwischen zwei Chemotherapie-Zyklen. Der Abstand der Zyklen wird dabei auf zwei Wochen verkürzt, um eine höhere Wirkung der Chemotherapie zu erzielen

 

Drainage

 

 

 

 

Je nach Umfang eines chirurgischen Eingriffs, wird subkutan ein oder mehrere Drainageschläuche in die Wunde eingebracht. Durch das Abfließen von Blut und Wundsekret  wird die Wundheilung beschleunigt. Die Drainage wird meistens nach 48 bis 72 Stunden nach der Operation entfernt. Sollte dann noch übermäßig viel Wundsekret nachfließen, kann dies auch durch eine Punktion abgezogen werden

 

duktal

 

Milchgang der Brust

 

Duktales Carcinoma in situ

 

Auch DCIS oder CDIS genannt. Ein auf die Milchgänge begrenztes Frühkarzinom in der Brust

 

E

 

 

EGFR-Mutation

 

 

 

 

 

EGFR steht für „Epidermal Growth Factor Receptor“ – (epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor). Der Rezeptor befindet sich auf der Oberfläche von Zellen und hat eine Andockstelle für bestimmte Botenstoffe, die zu einem Zellwachstum führen. Liegt eine Mutation in dem EGFR-Gen vor, kommt es zu einer unkontrollierten Zellteilung. Gilt auch als Prognosefaktor bei Brustkrebs. Kann EGFR im Tumorgewebe nachgewiesen werden, besteht ein erhöhtes Rückfallrisiko für ein Rezidiv oder Metastasierung

 

Ehrenamtliche Hospizbegleiter

 

 

 

 

Ganz nach den Wünschen der Betroffenen bieten ehrenamtliche Hospizbegleiter Gesellschaft oder Begleitungen an. Sie ermöglichen Freizeitaktivitäten, entlasten durch Alltagshilfen oder bieten Auszeiten für Angehörige an. Sie übernehmen dabei keine pflegerischen Aufgaben. Sie halten aus, wozu das Umfeld oft nicht in der Lage ist. Sie helfen dabei, letzte Wünsche oder Aufgaben zu vollenden. Sie begleiten aber auch Angehörige in der Trauerphase

 

Embolie

 

Verschluss eines Blutgefäßes mit einem nicht im Blut löslichen Gebilde

 

Emesis

 

Erbrechen

 

endokrin

 

Hormonell, das Hormonsystem betreffend

 

Endorphine

 

 

 

Körpereigene Substanzen, die von der Hirnanhangsdrüse im Gehirn ausgeschüttet werden. Reize, die zur Ausschüttung führen, können unter anderem Aktivitäten oder Dinge sein, die ein Wohlgefühl auslösen, beispielsweise Ausdauersport, gute Laune, Lachen. Endorphine werden auch als Glückshormone bezeichnet

 

Enzyme

 

 

Eiweißstoffe, die chemische Reaktionen in lebenden Organismen beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern

 

Epirubicin

 

 

 

Ist ein Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Anthrazykline und sehr auffällig mit seiner orange/roten Farbe. Wird von Betroffenen auf Grund seiner Farbe auch als Margeritha bezeichnet, abgeleitet von einem Cocktail

 

Erythrozyten

 

Rote Blutkörperchen

 

Ethikkommission

 

 

 

 

Ethikkommissionen sind von Universitäten, berufsständischen Vereinigungen oder Ländern eingerichtete Kommissionen, die Wissenschaftler in ethischer und rechtlicher Hinsicht beraten, kontrollieren und beaufsichtigen sollen, die Forschung am lebenden und am verstorbenen Menschen planen, darunter auch klinische Studien

 

Evidenzbasiert

 

 

System zu einer qualitätsgesicherten Bewertung zur wissenschaftlichen Absicherung medizinischer Maßnahmen, die in Leveln von I bis V genauestens festgelegt sind

 

F

 

 

Familiäre Belastung

 

 

Gehäuftes Vorkommen von Erkrankungen in einer Familie. Dies bedeutet nicht zwingend, dass es sich um eine vererbte Erkrankung handeln muss. Betroffene Familien können ein entsprechendes Vorsorge- oder Früherkennungsprogramm nutzen

 

Fatigue

 

 

 

 

Stammt aus dem französischen Sprachgebrauch und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Das Fatigue-Syndrom zeichnet sich durch ein anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit aus, dem auch durch viel Schlaf und Ausruhen nicht beizukommen ist. Häufige Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen

 

Fernmetastasen

 

 

Unter Fernmetastasen versteht man die Streuung von Krebszellen aus dem ursprünglichen Primärtumor der Brust in andere Organe wie Lunge, Leber oder Knochen

 

Fertilitätserhalt

 

 

Methoden zum Schutz und Erhalt der Fruchtbarkeit VOR Beginn der eigentlichen Therapie, bei bestehendem Kinderwunsch

 

FREU-Zeit

 

 

Gönn dir schöne Momente! Freu dich über die kleinen und großen Augenblicke des Lebens, von denen du auch mit und nach der Erfahrung Krebs, unzählige Lichtmomente erleben wirst. Da bin ich mir sehr sicher...

 

G

 

 

Gamma-Knife

 

 

Gamma-Knife ist ein radiochirurgisches Strahlentherapiegerät. Es dient ausschließlich der Bestrahlung intrakranieller Prozesse im Gehirn

 

GdB

 

 

 

 

Grad der Behinderung bemessen in Prozent. Der Grad der Behinderung beziffert die Schwere einer Behinderung. Nicht alle Behinderungen sind sichtbar. Ab 50% gilt man als Schwerbehindert. Ein einmal festgesetzter GdB, wird nicht automatisch auf Lebenszeit vergeben. Mehrere Vorerkrankungen oder Behinderungen, werden nicht automatisch zu einem höheren Grad der Behinderung addiert

 

Geld

 

Die wichtigste Ressource ist nicht Geld, sondern Lebenszeit und Lebensfreude!

 

Generika

 

 

 

 

Nachbau von Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist. Sie verfügen über den gleichen Wirkstoff wie das Original, können aber über unterschiedliche Bindungsstoffe verfügen. Dies ist mit ein Grund, dass nicht alle Präparate für Betroffene gleich gut verträglich sind und es sich auf Grund dessen bei einer Anti-Hormontherapie beispielsweise lohnt, ein Präparat von einem anderen Hersteller auszuprobieren

 

genetisch

 

Erblich

 

Genexpressionstests

 

 

 

 

 

Genexpressionsts sind Biomarkertests, die die Aktivität von bekannten Krebsgenen untersuchen. Diese Gene stehen im Zusammenhang mit dem Tumorwachstum, dem Eindringen der Tumorzellen in umliegendes Gewebe und/oder der Ausbildung des HER2-Proteins und Hormonrezeptoren. Genexpressionstest können dabei helfen, das individuelle Risiko für einen Rückfall besser einzuschätzen und ob auf eine Chemotherapie verzichtet werden kann oder doch besser in Anspruch genommen werden sollte

 

gerinnungshemmend

 

Hemmender Einfluss auf die Blutgerinnung mancher Medikamente, beispielsweise Aspirin

 

Gestagen

 

 

 

Künstlich hergestelltes Gelbkörperhormon (Progesteron). Spielt vor allem in der Entwicklung und Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane eine Rolle. Sie werden auch zur Verhütung oder in der Therapie von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt

 

GI 4.0

 

Digitaler Beipackzettel

 

GnRH-Analoga

 

Medikamente, die vorübergehend die Östrogenproduktion in den Eierstöcken unterbinden

 

Grading

 

 

 

 

 

 

 

Das Grading beschreibt die Entartung der Tumorzellen vom gesunden Ursprungsgewebe. Dies drückt den Grad der Bösartigkeit eines Tumors aus. Beim Grading unterscheidet man drei Stufen. Je höher das Grading, desto entarteter ist das Tumorgewebe vom ursprünglichen Brustdrüsengewebe.

  • G1 = hoch/gut differenziert (den „gesunden“ Zellen noch relativ ähnlich, langsam wachsend) 
  • G2 = mäßig/mittelgradig differenziert
  • G3 = niedrig/wenig differenziert oder auch „entdifferenziert“ (stark entartet und schnell wachsend)

Granulozyten

 

Untergruppe der weißen Blutkörperchen

 

Gray

 

Einheit für Strahlendosis. Bei Brustkrebs sind zwischen 20 und 70 Gray üblich. Abkürzung Gy

 

H

 

 

Hämoglobin

 

Die Menge des Blutfarbstoffs Hämoglobin gibt Aufschluss über die Anzahl der roten Blutkörperchen im Blut. Kurz HB genannt

 

HER2

 

 

 

 

 

 

Abkürzung für human epidermal growth factor receptor 2. HER2 gehört zur Familie der epidermalen Wachstumsfaktorrezeptoren. Der HER2-Rezeptor ist eine Bindungsstelle für Wachstumsfaktoren, die Brustkrebszellen zur Teilung, zum Wachstum und auch zur Streuung anregen. Tumore, die auf ihrer Zelloberfläche besonders viele HER2-Rezeptoren haben, sind oft aggressiver als HER2-negative Tumore. Dieser Nachteil kann durch zielgerichtete Therapien, die den HER2-Rezeptor blockieren, ausgeglichen werden und sogar von Vorteil sein, gegenüber hormonpositven, HER2-negativen Tumoren

 

histologisch

 

Feingewebliche Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop

 

histopathologisch

 

 

Feingewebliche Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop mit dem Schwerpunkt auf pathologische Veränderungen

 

Hoffnung

 

Gib die Hoffnung nie auf und wenn es dir noch so schlecht gehen mag...

 

Hormonrezeptoren

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Hormone Östrogen und Progesteron können das Wachstum von Brustkrebszellen beeinflussen. Sie docken an Bindungsstellen der Zelle an, die dann das Wachstumssignal ins Zellinnere weiterleitet und ihr Wachstum fördern. Etwa 70 – 80 Prozent aller Brustkrebspatientinnen haben einen hormonrezeptorpositiven Tumor, jedoch in unterschiedlich stark ausgeprägter Form. Der Nachweis der Menge an Hormonrezeptoren erfolgt üblicherweise durch Anfärbung des Gewebepräparates. Zeigen mindestens 10% der Zellen eine Färbereaktion für Hormonrezeptoren, so gilt der Tumor als eindeutig hormonempfindlich bzw. hormonrezeptorpositiv

 

 

Hospiz

 

 

 

 

Hospize sind selbständige Einrichtungen mit einem eigenständigen Versorgungsauftrag, die für Menschen mit unheilbaren Krankheiten in ihrer letzten Lebensphase eine palliativ-pflegerische und palliativ-medizinische Versorgung erbringen und den ganzheitlichen Menschen auf seinem letzten Lebensweg begleiten

 

Humangenetiker

 

Facharzt für Erbkrankheiten

 

humangenetisch

 

Menschliches Erbgut

 

Humanes Papillomavirus      

 

 

 

 

Kurz HPV; Gruppe von sexuell übertragbaren Viren; einige HPV-Typen sind unter anderem maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt, aber auch an Kopf- Mund- Halskrebs. Seit 2007 besteht in Deutschland die Möglichkeit zur Impfung gegen bestimmte Subtypen des Humanen Papillomavirus. Es können sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein

 

I

 

 

Immun-Checkpoint-Inhibitoren

 

  

Antikörper, die an Immun-Checkpoints binden und diese blockieren. Tumorzellen schützen sich mithilfe von Immun-Checkpoints vor einem Angriff des Immunsystems. Durch die Hemmung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren kann das Immunsystem Krebszellen wieder erkennen und bekämpfen

 

Immunchemotherapie

 

Kombination aus Antikörper- und Chemotherapie

 

Immunseppressive Medikamente

 

Auch Immunsuppressiva genannt, sind dies Substanzen, die Immunreaktionen im Körper unterdrücken oder abschwächen

 

Immuntherapie

 

 

Auch Antikörpertherapie genannt. Hierbei wird das Immunsystem mithilfe von verabreichten Antikörpern aktiviert und im Kampf gegen den Krebs unterstützt

 

inflammatorisch

 

Entzündlich

 

Inflammatorischer Brustkrebs

 

 

 

 

 

 

 

Der inflammatorische Brustkrebs ist mit 1-5% selten vertreten, aber dafür sehr aggressiv, da er sich sehr schnell über die Blut- und Lymphbahnen ausbreitet. Frauen, die eine Brustentzündung bei sich feststellen, sollten unbedingt ihren Frauenarzt oder Frauenärztin aufsuchen. Meist wird die Entzündung mit Antiobiotika behandelt und engmaschig kontrolliert. Mit Abheilung der Entzündung wird eine Mammographie angeraten, da die Gefahr besteht, dass sich aus der ursprünglichen Brustentzündung ein inflammatorischer Brustkrebs entwickeln könnte. Eine Brustentzündung macht sich durch eine Überwärmung des Gewebes bemerkbar, durch Rötungen und Schwellungen. Aber sie gehört IMMER in ärztliche Behandlung (Leider spreche ich hier aus eigener Erfahrung...)

 

integrative Onkologie

 

 

Wenn klassische Therapien der Onkologie und ergänzende Behandlungsmethoden der komplementären Medizin miteinander kombiniert angewendet werden

 

interdisziplinär

 

Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen

 

intraduktal

 

Innerhalb eines Milchganges

 

intramuskulär

 

 

Von einer intramuskulären Injektion spricht man, wenn diese direkt in den Muskel gegeben wird, anders als bei einer subkutanen Injektion, die ins Unterhautfettgewebe am Arm, Bein oder Bauch gespritzt wird

 

intravenös

 

Medikamentengabe durch eine Spritze oder Infusion

 

invasiv

 

Wenn bösartige Zellen in benachbartes Gewebe eindringen

 

K

 

 

Kapselfibrose

 

Verhärtete und schmerzhafte Kapsel, als Abwehrreaktion des Körpers auf ein Brustimplantat

 

Karzinom

 

Bösartige Gewebeveränderung

 

Keimbahnmutation

 

 

 

Als Keimbahnmutation werden in der Genetik Mutationen beschrieben, die in den männlichen und weiblichen Keimzellen auftreten. Diese Mutationen in den Zellen, werden an mögliche Nachkommen verrerbt

 

Kernspintomographie

 

 

Ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren, bei dem mittels Magnetfeldern (auch Magnetresonanztomographie oder kurz MRT genannt) Schichtbildaufnahmen des Körpers gemacht werden

 

Klimakterium

 

Wechseljahre

 

Ki67

 

 

 

Der Marker bestimmt das Wachstumsverhalten von Krebszellen genauer und wird als Ergänzung des Gradings betrachtet. Ein Ki67 ab 20, wird bereits als eher aggressiv betrachtet. Je höher der Marker, umso aggressiver/schneller wachsen die Tumorzellen

 

Komplementäremedizin

 

 

 

 

 

 

Erstmals werden in der S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient:innen“ Methoden, Verfahren und Substanzen aus dem komplementären und alternativen medizinischen Bereich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin beurteilt. Unter dem Begriff Komplementärmedizin wird ein breites Spektrum von Disziplinen und Behandlungsmethoden zusammengefasst, die auf anderen Modellen der Entstehung von Krankheiten und deren Behandlung basieren als jene der Schulmedizin

 

Konfetti-Momente

 

Ein Hoch auf die Konfetti-Momente des Lebens, von denen ich jeden Einzelnen feier!

 

Krebsregister

 

 

Das Krebsregister ist eine systematische Sammlung von Informationen in Form einer Datenbank zu Tumorerkrankungen

 

Krykokonservierung

 

Das Aufbewahren von Zellen oder Gewebe durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff

 

Kryotransfer

 

Einführung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter nach auftauen in flüssigem Stickstoff

 

Kurativ

 

Von kurativ spricht man, wenn eine Therapie auf eine Heilung ausgerichtet ist

 

L

 

 

Laparoskopie

 

 

Auch Bauspiegelung genannt. Minimalinvasive Methode zur Untersuchung oder Eingriffe im Bauchraum. Auf diese Art können beispielsweise auch Ovarien entfernt werden

 

Leitlinien

 

 

 

National oder international festgelegte Qualitätsstandarts zur diagnostischen oder therapeutischen Vorgehensweise bei bestimmten Erkrankungen. Leitlinien sind nicht bindend und erlauben Ärzten einen gewissen Handlungsspielraum, der jedoch begründet sein muss

 

Leukozyten

 

 

Teil des Immunsystems, dienen der Ab­wehr infektiöser Erreger. Sie werden auch weiße Blutkör­perchen genannt und in Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten unterteilt

 

Libidoverlust

 

Nachlassen oder Verlust der sexuellen Empfindungen

 

Liebe

 

Was wäre das Leben ohne die Liebe!

 

Li-Fraumeni-Syndrom

 

 

 

 

Genetische, erbliche Veranlagung, die für die Entwicklung bösartiger Tumore  bereits in der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter verantwortlich ist. Es kann zu Weichteil- und Knochentumoren, Blutkrebs, Hirntumoren, Tumoren der Nebenniere und bei jungen Frauen zu Brustkrebs kommen. Das LFS gehört zu den aggressivsten Krebsprädispositions-Erkrankungen

 

lobulär

 

Milchdrüsenläppchen der Brust

 

Lokalrezidiv

 

 

Ein Rezidiv bedeutet das Wiederauftreten der ursprünglichen Erkrankung am selben Ort nach Entfernung des Ersttumors

 

luminal A

 

 

Sind die am häufigsten auftretenden Tumore bei brustkrebs. Seine Zellen ähneln dem normalen Brustgewebe am meisten und verfügen meist über einen niedrigen Ki67

 

luminal B

 

 

Tumore verfügen über Bindungsstellen der Hormone ER-positiv und PR-positiv. Im Vergleich zu luminal A-Tumore teilen sich die Zellen aber schneller. HER2 kann bei luminal B sowohl positiv oder negativ sein

 

lymphangiosis carcinomatosa

 

 

Nachweis von Krebszellen in den Lymphgefäßen. Bei einem pathologischen Fund wird das Kürzel L1 vergeben. L0 bedeutet, dass keine Krebszellen in Lymphgefäßen zu finden sind

 

lymphatisches System

 

Komplexes Netzwerk bestehend aus den lymphatischen Organen und dem Lymphgefäßsystem

 

Lymphknoten

 

 

Kreuzungspunkte der Lymphgefäße; hier werden Krankheitserreger abgefangen und aus dem Lymphsystem herausgefiltert

 

Lymphknoten-Transplantation

 

Komplexe Mikrochirurgie für die Verbesserung von moderaten bis schweren Lymphödemen der Arme und Beine

 

Lymphom

 

Chronische Lymphknotenvergrößerung, -schwellung oder Tumor des Lymphgewebes

 

Lymphdrainage

 

 

 

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie und Bestandteil der Entstauungstherapie zur Behandlung von Lymphödemen, die durch eine sanfte Streich- und Druckbehandlung ausgeübt wird

 

Lymphödem

 

 

Schwellung des Gewebes durch Einlagerung von Flüssigkeit in Folge einer Verletzung der Lymphabflusswege, beispielsweise durch eine Sentinell-Op

 

Lymphszintigraphie

 

 

Eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode, mit der der Lymphabfluss aus der Umgebung von Tumoren sichtbar gemacht wird

 

M

 

 

Magnetresonanztomographie

 

 

Bildgebende Untersuchungsmethode, kurz MRT genannt, die mithilfe eines starken Magnetfeldes exakte Bilder des Gewebes erstellen kann

 

maligne

 

Bösartig

 

Mamille

 

Brustwarze

 

Mamma

 

Medizinischer Fachausdruck für die gesamte Brust

 

Mammakarzinom

 

Brustkrebs

 

Mammographie

 

Röntgenuntersuchung der Brust

 

Mammographie Screening-Programm

 

 

Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs richtet sich bundesweit an über zehn Millionen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Es wird von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) getragen

 

Mastektomie

 

Operative, vollständige  Entfernung der Brustdrüse, Brustwarze und einem Großteil der Haut

 

mastophatisch

 

Gutartige Veränderungen des Brustdrüsengewebes

 

medical information

 

 

 

 

Pharmazeutische Unternehmen bieten einen Service namens "Medical Information" an, den auch Patienten nutzen können. Die Kontaktdaten sind auf dem Beipackzettel vermerkt oder über das Internet ausfindig zu machen. Mediacal Information beantworten Fragen von Patienten, Ärzten, Praxen, Kliniken udm.

 

Menopause

 

 

Zeitpunkt der letzten Menstruation einer Frau, der mindestens zwölf Monate lang keine Blutung aus der Gebärmutter mehr nachfolgt und die Fortpflanzungsfähigkeit beendet

 

Metastase

 

 

 

Tochtergewulst, die aus dem Primärtumor durch Verschleppung von lebensfähigen Tumorzellen entstehen. Bei Brustkrebs treten diese meist erst in den Knochen auf oder in den Organen wie der Leber, Lunge, Haut, Gehirn

 

Mikrokalk

 

 

Mikrokalk gilt in der Sichtung von Mammographien als ein erster Hinweis für eine Brustkrebserkrankung, noch ehe sich ein Tumor tastbar oder mammographisch darstellt

 

Mikrometastase

 

Nachweisbare Ansammlung von Tumorzellen innerhalb der Lymphknoten

 

multifokal

 

Bezeichnung mehrerer Krebsherde in einer Brust, die in einem Brustquadranten dicht beieinander liegen

 

multizentrisch

 

Bezeichnung mehrerer Krebsherde in einer Brust, die weiter als 4 cm auseinander liegen

 

Mukositis

 

 

Entzündung der Schleimhaut; tritt häufig infolge von Chemotherapien oder Bestrahlung auf und kann alle Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes betreffen, aber auch der Mundhöhle

 

Mutation

 

Spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbguts

 

Mutter sein mit Krebs

 

 

 

 

 

Eine der größten Herausforderungen der wir Mütter uns auf lange Zeit mit der Diagnose Krebs stellen müssen und die uns alle miteinander verbindet, wird die Befürchtung sein, sein Kinder nicht aufwachsen zu sehen und dass ihnen das Liebste genommen wird! Diese Angst verbindet uns Mütter. Ganz gleich ob wir alleinerziehend, in einer festen Partnerschaft oder bereits mit der Diagnose fortgeschrittenem Krebs leben. 

In Kooperation mit Selpers ist der kostenfreie Online-Kurs "Mutter sein mit Krebs" entstanden

 

N

 

 

Nachsorge

 

 

Medizinische Nachbetreuung, die mit Abschluss der Erstbehandlung beginnt. Die Brustkrebs Nachsorge wird unter anderem von der in Leitlinien festgehaltenen Empfehlungen der AGO beschrieben

 

Nekrose

 

 

 

Als Nekrose wird der Tod einzelner oder mehrer Zellen durch Zellschädigung bezeichnet. Nekrosen können ausgelöst werden durch Zellgifte, Radioaktivität, Verletzungen, Herzinfarkten oder Infektionen. Bei einer Nekrose handelt es sich um abgestorbenes Gewebe

 

neoadjuvant

 

 

Bezeichnet eine medikamentöse Behandlung, wenn Chemotherapie, Antikörpertherapie oder eine Anti-Hormontherapie vor der eigentlichen Tumorentfernung durch eine Operation durchgeführt wird

 

Neurologe

 

Fachärztin oder Facharzt für Krankheiten des Nervensystems

 

nichtinvasiv

 

Bezeichnet das Wachstum von Tumoren, die nicht in das Nachbargewebe Gewebe hineinwachsen

 

nodal-negativ

 

Die regionalen Lymphknoten sind tumorfrei

 

nodal-positiv

 

Die regilonalen Lymphknoten sind nicht tumorfrei = Lymphknotenmetastase

 

O

 

 

off label use

 

Bezeichnung für den Einsatz von Medikamente, für die keine Arzneimittelzulassung vorliegt

 

Onkogene

 

 

Gene, die zum normalen Bestand der Gene gehören und erst durch Viren, krebserregende Substanzen oder Hormone aktiv werden und ein Krebsgeschehen auslösen

 

Onkologe

 

Arzt, der auf Krebserkrankungen spezialisiert ist

 

Onkologie

 

 

Fachgebiet mit unterschiedlichen Schwerpunkten, welches sich mit der Behandlung von bösartigen Tumoren befasst

 

OncoMap

 

 

Eine Website der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. die dabei hilft, medizinische Einrichtungen zu finden, die auf bestimmte Krebsarten spezialisiert sind

 

ossär

 

Den Knochen betreffend = Skelettmetastasen auch ossäre Metastasen genannt

 

Osteoporose

 

 

 

 

 

 

 

Auch Knochenschwund genannt. Krankhafter Abbau von Knochenstruktur und Substanz des Skeletts, dadurch erhöhte Bruchgefahr. Kommt meist bei älteren Menschen, vor allem bei Frauen vor. Auslöser können jedoch auch Chemotherapien, begleitende Medikamente wie Cortison oder eine langjährige Einnahme einer Anti-Hormontherapie sein. Die Basistherapie bei einer bestehenden Osteoporose umfasst eine Vitamin-D-Ergänzung sowie die Aufnahme von täglich 1000 mg Kalzium, sofern ein Kalziummangel vorliegen sollte. Eine weitere Behandlung besteht über Bisphosphonate, Bewegung und evtl. benötigten Operationen, wenn Knochenbrüche bereits erfolgt sind oder drohen

 

Östrogen

 

weibliches Geschlechtshormon

 

Östrogenrezeptor

 

Bindungsstelle auf der Oberfläche von Zellen für das Hormon Östrogen

 

Ovar

 

Eierstock

 

Ovarialkarzinom

 

Eierstockkrebs

 

Ovarektomie

 

Operative Entfernung einer oder beider Eierstöcke

 

P

 

 

Palliativ

 

Mit Feststellung von Metastasen gilt eine Krebserkrankung als nicht mehr heilbar

 

Palliativ-Care

 

 

 

Multiprofessionelle „Palliative Care Teams“, versorgen und betreuen ausschließlich schwerkranke und sterbende Patienten, sowie deren Angehörigen. Zudem beraten sie beratend Hausärzte und Pflegedienste, als Träger der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung

 

Palliativmedizin

 

 

 

 

 

 

Die Palliativmedizin befasst sich nicht nur mit der Linderung von Leiden und körperlichen Beschwerden. Vielmehr wird in der Palliativmedizin der ganzheitliche Mensch betrachtet. Die Palliativmedizin kann nicht die Krankheit selbst behandeln. Die Palliativmedizin bekämpft stattdessen die Auswirkungen lebensverkürzender Erkrankungen. Es geht darum, das medizinisch Mögliche sinnvoll und vor allem im Sinn der Patienten einzusetzen und die verbleibende Zeit für ihn und seine Angehörigen möglichst wertvoll und angstfrei zu gestalten. Palliativ bedeutet auch = ummanteln

 

Palliativstation

 

 

Eine Palliativstation ist eine Abteilung in einem Krankenhaus, auf die schwerstkranke Patienten aufgenommen werden, die nicht zu Hause oder im Pflegeheim behandelt werden können

 

Palpation

 

Tastuntersuchung der Brust

 

Paraneoplastischen Syndrom

 

 

 

 

 

Die Pathogenese ist unklar, jedoch entstehen diese Symptome wahrscheinlich sekundär aufgrund von Substanzen, die vom Tumor sezerniert werden, oder als Ergebnis einer Antikörperbildung gegen Tumorzellen, die mit anderem Gewebe kreuzreagieren. Die Symptome können in jedem Organsystem auftreten. Bei bis zu 20% der Tumorpatienten entstehen paraneoplastische Syndrome, jedoch werden ihre Symptome häufig nicht bemerkt

 

PARP- Hemmer

 

 

 

 

 

Wenn bei BRCA Patientinnen mit einem HER2-negativem BK im Frühstadium ein hohes Rückfallrisiko besteht, kann nach der Operation eine unterstützende, adjuvante Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer sinnvoll sein. PARP-Hemmer sorgen gezielt dafür, dass BRCA1/2 mutierte Tumorzellen, abgetötet werden und zählt zu einer zielgerichteten Therapie

 

 

Pathogenese

 

Beschreibt Verlauf und Endstehung einer Erkrankung

 

Pathologe

 

 

Facharzt für ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der Lehre, der Erkennung, Untersuchung und Erklärung krankhafter Veränderungen im menschlichen Organismus befasst

 

Patientenvertretung

 

 

 

 

Patientenvertreter- und vertreterinnen, setzen sich für die Interessen von Patienten und Patientinnen auf den unterschiedlichsten Ebenen ein. Ziel der Patientenvertreter:innen ist es, Lebensqualität der jeweils betroffenen Patientengruppen zu verbessern und die Meinungen und Stimmen der Betroffenen in Gremien und Interessensvertreungen einzubringen

 

Partizipation

 

 

 

 

Durch Partizipation im Gesundheitswesen sollen Patienten dazu befähigt werden, selbstbestimmt Entscheidungen durch ihre Mitwirkung und Teilhabe in Entscheidungsprozessen ihrer Behandlung treffen zu können. Partizipation trägt entscheidend dazu bei, dass sich Interessensvertreter zudem aktiv an Entwicklungsprozessen für Patienten einbringen und entwickeln zu können

 

perkutan

 

 

Als perkutan  wird in der Medizin der Weg von Medikamenten, Injektionsnadeln oder anderen medizinischen Geräten durch die Haut hindurch bezeichnet

 

PET-CT

 

 

 

 

Die Positronen-Emissions-Tomografie ( kurz PET genannt) ist eine nuklearmedizinische Untersuchung. Meist wird sie in Kombination mit einer Computer-Tomographie durchgeführt. Ein PET-CT erzeugt Schnittbilder und macht gleichzeitig Stoffwechselvorgänge sichtbar, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus sichtbar macht 

 

Platform-Studien

 

 

 

 

 

 

Platform-Studien (= Plattform-Studien) bilden eine Erweiterung der Basket- und Umbrella-Studien. Sie werden im Verlauf anhand der vorliegenden Ergebnisse und Behandlungserfolge in ihrem Verlauf angepasst. In ihnen können im Laufe einer Studie neue Behandlungsgruppen aufgenommen und nicht erfolgreiche vorzeitig beendet werden.

Unterschiedliche personalisierte Therapien werden bei Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Krebsarten eingesetzt, bei denen verschiedene genetische Veränderungen vorliegen

 

Pleuraerguss

 

 

Unter einem Pleuraerguss versteht man eine Flüssigkeitsansammlung in der Brusthöhle, zwischen Lunge und Brustwand gelegen

 

Polyneurophatie

 

 

 

 

 

 

Systemisch bedingte Schädigungen mehrerer peripherer Nerven, die zu Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen in den Versorgungsgebieten der betroffenen Nerven führen. Auslöser können Zellgifte sein, unter anderem durch Chemotherapien. Die meisten Beschwerden, hervorgerufen durch eine Chemotherpie, bilden sich wieder zurück. Nicht selten gilt es, mit den Spät- und Langzeitfolgen, ein Leben lang zurechtzukommen. Manchmal helfen Medikamente aus dem Bereich der Neurologie, oft können Ergotherapeuten gut weiterhelfen

 

Portexplantation

 

Operative Entfernung eines Portkatheters. Kann auch ohne Vollnarkose ambulant erfolgen

 

Portimplantation

 

Operative Legung eines Portkatheters unter die Haut

 

Portkatheter

 

 

 

Ein Portkatheter oder kurz Port genannt, ist ein dauerhafter Zugang in eine Vene, der meist unter die Haut gelegt wird. Er soll Krebspatientinnen und -patienten helfen, die häufig Medikamente direkt in die Blutbahn erhalten. Dies ist insbesondere bei Chemotherapien der Fall und schont zudem die Venen in der Armbeuge

 

Postmenopause

 

Hormoneller Lebensabschnitt NACH den Wechseljahren

 

Posttraumatische Belastungsstörung

 

 

Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Erkrankung (kurz PTBS genannt), die als Folge auf ein traumatisches Erlebnis auftreten kann. Thypische Anzeichen können plötzliche Flashbacks sein, dass Vermeiden von bestimmten Situationen und einem Gefühl ständiger Bedrohung oder Angst

 

Prämenopause

 

Erste Hormonumstellungen im Lebensabschnitt VOR den Wechseljahren

 

Primärtumor

 

Ursprungstumor in der Brust

 

Progesteron

 

 

 

 

Progesteron (Gelbkörperhormon) ist ein Hormon, das den Menstruationszyklus mitträgt und eine Schwangerschaft aufrechterhält. Progesteron wird in geringem Maße zusätzlich in der Nebennierenrinde produziert. Künstlich hergestellt, wird Progesteron Gestagen genannt und als Gegenspieler des Östrogens in der Anti-Hormontherapie eingesetzt

 

Progesteronrezeptor

 

Bindungsstelle auf der Zelloberfläche des Hormons Progesteron

 

Prognose

 

Ärztliche Einschätzung eines Krankheits- und möglichen Heilungsverlaufs

 

Progression

 

Fortschreiten, Verschlechterung einer Erkrankung

 

progressionsfreies Überleben

 

Zeit vom Beginn der Behandlung bis zum Zeitpunkt des Fortschreitens

 

prophylaktisch

 

vorbeugend

 

Pschoonkologie

 

 

Fachrichtung der psychologischen Begleitung von Krebspatienten, durch speziell geschulte Psychologen und Psychotherapeuten

 

Q

 

 

Quadrant

 

Viertel eines Kreises. So wird auch die Brust in Quadranten = 4 Felder eingeteilt

 

Quadrat-Atmung

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Übung setze dich dazu bequem hin. Verlangsame deine Atmung und atme dabei ruhig durch die Nase in deinen Bauch ein. Stelle dir dabei gedanklich ein Quadrat vor, welches du nun auf der linken Seite mit deinem Atem aufsteigst und zähle dabei bis drei. Halte anschließend drei weitere Sekunden deinen Atem an. Gedanklich steht dies für den oberen Querbalken des Quadrats. Über den rechten Querbalken atmest du nun innerhalb von drei Sekunden wieder langsam aus. Nach deiner Ausatmung, zählst du langsam bis drei und hältst dabei erneut deinen Atem an. Mit dem Anhalten deines Atems, hast du dein Quadrat vollendet. Wiederhole die Atemübung für einige Minuten, bis dein Körper und deine Seele sich entspannt fühlen 

Quadrantenresektion

 

Entfernung des gesamten Brustquadranten, in dem der Tumor saß = Teilamputation

 

R

 

 

Radiochemotherapie

 

Kombinationsbehandlung einer Chemotherapie, gefolgt von einer Strahlentherapie

 

Radiochirurgie

 

 

Die Radiochirurgie beschreibt einen strahlentherapeutischen Eingriff, bei dem ein kleiner, klar begrenzter Tumor hochpräzise bestrahlt wird

 

Radiohyperthermie

 

 

Strahlentherapie, bei der das Zielgebiet überwärmt wird, um die Wirkung einer radioaktiven Behandlung zu verstärken

 

Radiologe

 

Facharzt der Radiologie, der mit Hilfe von bildgebenden Verfahren krankhafte Veränderungen diagnostiziert

 

Radiologie

 

Auch Strahlenheilkunde genannt

 

Raumforderung

 

Struktur im Körper, deren Ursache unbekannt ist

 

Remission

 

 

Rückbildung eines Tumors. Vollremission: Der Tumor ist mit bildgebenden Verfahren nicht mehr nachweisbar. Teilremission: Der Tumor hat sich nur teilweise zurückgebildet

 

Resilienz

 

beschreibt die psychische Widerstandskraft, schwierige Lebensumstände mental zu meistern

 

Rezeptor

 

 

Darunter versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten

 

Rezidiv

 

 

 

Wiederauftreten der Krebserkrankung. Dabei unterscheidet man das Lokalrezidiv, dass auf den ursprünglichen Ort der Erkrankung beschränkt ist; auf ein regionales Rezidiv, dass den benachbarten Lymphabfluss oder Lymphknoten betrifft und das Fernrezidiv, dass sich auf Metastasen bezieht

 

Rituale

 

 

 

 

 

Bewusst eingesetzte Rituale, sind eine Wohltat für die Seele. Sie schenken uns Ruhe, Geborgenheit und Stabilität in einem Alltag, der oft das äußerste von an Krebs erkrankten Menschen abverlangt. Rituale zeichnen sich dadurch aus, dass sie regelmäßig wiederholt werden und entwickeln ihre individuellen Kraftmomente. Sie helfen uns dabei, mutig in uns hineinzufühlen und uns mit einer schwierigen Lebenssituation auseinanderzusetzen und schneller zu verarbeiten

 

S

 

 

scanxiety

 

 

Bezeichnet die Angst vor, während oder nach einer bildgebenden Untersuchung und den ausstehenden Ergebnissen

 

Schnellschnitt

 

 

Als Schnellschnittuntersuchung bezeichnet man die pathologische Untersuchung von Gewebeproben in zeitlicher Nähe zu einer noch laufenden Operation

 

Score

 

 

 

Benennt einen Zahlenwert (Score), der die Einstufung eines Untersuchungsergebnisses auf einer Bewertungsskala ermöglicht, inwieweit sich Tumorzellen aus einer Biopsieprobe in Aussehen und Wachstumsmustern von normalen Brustgewebezellen unterscheiden. Siehe auch Grading

 

Segmentresektion

 

 

Bei einer Segmentresektion werden ein oder mehrere Milchgänge und das dazugehörige Drüsengewebe entfernt. Segmentresektionen sind aber auch an anderen Organgen möglich, wie der Lunge oder Leber

 

Selbsthilfe

 

 

sind Handlungen die dazu beitragen, mit Problemen und Herausforderungen aktiv umzugehen und zu versuchen, eine Lösung für sie zu finden

 

Senologie

 

Lehre von den Krankheiten der weiblichen Brust

 

shared decision making

 

 

 

 

Beschreibt die gemeinsame, partizipative Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patient, nachdem sie medizinische und auch behandlungsrelevante persönliche Informationen ausgetauscht und ihre Rollen- und Behandlungspräferenzen offengelegt haben. Die Verantwortung für die Umsetzung der Behandlung wird somit von Arzt und Patient geteilt

 

Sicherheitsabstand

 

 

 

 

 

 

 

 

zwischen Tumorgewebe und gesundem Gewebe. Konnte kein ausreichender Sicherheitsabstand in der Tumorentfernung erzielt werden, muss gegebenenfalls nachoperiert werden, um das Risiko eines Rezidivs zu vermeiden

  • R0 = Postoperativ ist der Patient vollständig tumorfrei. Mikroskopisch muss der Saum des Resektates frei von Krebszellen sein
  • R0b = Postoperativ noch erhöhter Tumormarker
  • R1 = Mikroskopisch ist der Rand des Resektates nicht frei von Krebsgewebe.
  • R2 = Makroskopische (mit bloßem Auge sichtbare) Tumoranteile konnten nicht entfernt werden

SIRT

 

 

steht für „Selektive Interne Radio-Therapie“ und ist eine innovative Behandlungsform von bösartigen Tumoren in der Leber

 

Skelettsizintigramm

 

 

Bildgebende Untersuchungsmethode, die mithilfe eines schwach radioaktiven Mittels Knochenveränderungen wie Knochenmetastasen, sichtbar machen kann

 

Solide

 

= fest

 

Sonnenschein

 

Tut der Seele SOOOOOOO gut, streichelt unsere Haut und weckt Lebensenergie...

 

somatische Mutation

 

 

 

Somatische Mutationen betreffen im Gegensatz zu Keimbahnmutationen nicht die Keimzellen, sondern nur "körperliche" Zellen. Entsprechend werden somatische Mutationen nicht an Nachkommen vererbt, da sich diese spontan während der embrionalen, fetalen oder im Laufe des Lebens bilden

 

Stable Disease

 

 

Stabile Erkrankung - Zustand, bei dem es weder zu einer Verbesserung noch zu einer Verschlechterung kommt

 

Staging

 

 

Ein Staging wird vor dem Start einer Therapie zum sicheren Ausschluss einer Metastasierung durchgeführt. Etwa 5% der Brustkrebspatientinnen erhält bei ihrer Erstdiagnose auch die Diagnose von Metastasen

 

Stanzbiopsie

 

 

 

 

 

 

Die Stanzbiopsie wird zur Abklärung von auffälligen Befunden in der Brust oder bei Lymphknoten eingesetzt. Hierzu wird mit Unterstützung der Sonographie unter örtlicher Betäubung eine Spezialnadel vor den Tumor gebracht. Mit hoher Geschwindigkeit wird die Nadel in den Tumor geschossen, um aus diesem eine Gewebeprobe zu entnehmen. Dieser Vorgang wird zur Sicherheit dreimal wiederholt. Der Prozess verursacht keine wirklichen Schmerzen. Die Gewebeprobe wird im Labor pathologisch untersucht und ausgewertet

 

stationär

 

 

 

von einem vollstationären Aufenthalt spricht man dann, wenn man für wenigstens einen vollen Tag und Nacht, zur Behandlung in einer Klinik verbringt. Von einem teilstationären Aufenthalt spricht man hingegen, wenn man sich tagsüber zur Behandlung in einer Klinik aufhält, diese aber für die Nacht verlässt

 

subkutan

 

steht für: Injektionen unter der Haut = subkutane Injektionen ins Unterhautfettgewebe

 

Symptome

 

sind Ausdruck oder Merkmale für spezifische, krankheitsbedingte Auffälligkeiten

 

Syndrom

 

 

Unter einem Syndrom versteht man, wenn mehrere Symptome oder Krankheitszeichen zusammen auftreten und auf eine mögliche Erkrankung hindeuten

 

systemisch

 

bedeutet, den gesamten Organismus betreffend

 

T

 

 

Tabu

 

 

 

 

 

Der Begriff Tabu stammt aus dem Sprachraum Polynesiens und ist aus dem Wort tapu abgeleitet. Noch immer gibt es in unserer Gesellschaft Themen, über die es als nicht schicklich gilt zu sprechen. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr an Krebs erkrankte Menschen brechen das Tabu. Sie sprechen und berichten auf vielfältige Arten über ihre Erkrankung. Sie möchten verändern und gehen mutig für sich und andere voran

 

Taxane

 

 

 

sind natürlich vorkommende Zytostatika (ursprünglich entdeckt aus der Pazifischen Eibe), die das Zellwachstum/Zellteilung hemmen. Chemisch gesehen gehören Taxane zu den Diterpenoiden. Heute wird Paclitaxel direkt aus Eiben-Zellkulturen gewonnen

 

Testosteron

 

ist das wichtigste Hormon beim Mann

 

Therapie

 

Behandlung

 

Therapieschema

 

 

 

 

 

Die plural-Form lautet Therapieschemata. Ein Therapieschema oder auch Behandlungsplan, steht für eine standarsidierte Vorgehensweise bei Behandlungen nicht nur in der Onkologie, sondern auch bei Asthma, Covid19 und anderen schwerwiegenden Erkrankungen. Bei einer Chemotherapie beispielsweise, sind neben dem zeitlichen Ablauf auch die Medikamentenauswahl und deren Doiserung nach Gewicht der Patientin udm geregelt

 

Thrombose

 

Blutgerinnsel

 

Thrombozyten

 

Blutgerinnungsblättchen

 

TNM-Klassifikation

 

 

 

 

 

 

Tumore werden hauptsächlich in drei Stadien eingeteilt:

  • die Größe und Ausbreitung des Primärtumors (T = tumor)
  • Fehlen oder Vorhandensein von örtlich oder benachbarten Lymphknotenmetastasen (N = node)
  • das Vorhandensein von Fernmetastasen (M = metastasis)

Eine gute Übersicht der TNM-Klassifikationen, findet ihr bei: Leben mit Brustkrebs

 

Tomosynthese

 

 

 

 

 

Die Tomosynthese ist ein modernes Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik. Es erzeugt im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Mammographie (2D) eine Serie von Schichtaufnahmen, die eine dreidimensionale (3D) Darstellung der Brust ermöglicht. Dadurch sollen Überlagerungen von Gewebestrukturen ausgeblendet und das Brustdrüsengewebe besser beurteilbar werden. Dies ist für allem für Frauen mit einem dichten oder unregelmäßigen Brustdrüsengewebe von großem Vorteil.

 

triple negativ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für diesen Brustkrebstyp ist bestimmend, dass das Tumorgewebe über keine Rezeptoren für Östrogen, Progesteron und HER2-neu aufweist. Da alle entsprechenden pathologischen Untersuchungen negativ anzeigen, wird diese Form: Triple Negative Breast Cancer, kurz TNBC, genannt. tn Tumore gelten als besonders aggressiv, oft sind die Patientinnen sehr jung und es ist mit einer hohen Rezidiv Rate in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose zu rechnen. Hoffnung macht: In den letzten Jahren sind neue Behandlungsansätze hinzugekommen. a.) Auf Grund dessen wird Frauen mit einem tn Tumor, zu einer genetischen Testung geraten. Denn bei einem erblich bedingten Brustkrebs besteht die Möglichkeit, einen sogenannten PARP Hemmer zu nutzen. Diese verhindern, dass in Tumorzellen Fehler im Erbgut repariert werden, sodass sich Krebszellen nicht weiter vermehren können. b.) Meist wird eine Chemotherapie mit einem Angiogenesehemmer kombiniert. Diese hemmen die Bildung von Blutgefäßen zum Tumor und unterbinden so seine Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. c.) Verfügen Tumorzellen über das Merkmal des so genannten PD-L1, kann eine Krebsimmuntherapie gegeben werden. Diese unterstützt das körpereigene Immunabwehrsystem dabei, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören

 

T-Stadium

 

 

 

 

 

 

T-Stadium:
  • T0: kein Tumornachweis.
  • T1: der Tumor ist kleiner als 2 Zentimeter.
  • T2: der Tumor hat eine Größe von 2 bis 5 Zentimeter.
  • T3: der Tumor ist größer als 5 Zentimeter.
  • T4: der Tumor hat sich auf die Brustmuskulatur oder Haut ausgedehnt

Tumor

 

= Geschwulst. Sie können sowohl gut, als auch bösartig sein

 

Tumorboard

 

 

 

 

 

 

Ein Tumorboard, dass auch als Tumorkonferent bezeichnet wird, ist eine Expertenrunde bestehend aus Ärzten der verschiedensten Fachrichtungen, wie beispielseweise der Onkologie, Chirurgie, Internisten, Radiologie, Gynäkologie, Senelogie und Pathologie, in der der Patient und sein individueller Befund berücksichtigt werden. Die Beurteilung und der Behandlungsplan eines Patienten, wird auch als interdisziplinäre Maßnahme bezeichnet. Je nach Verlauf der Behandlung oder der Erkrankung, wird ein Patient mehrfach in einem Tumorboard vorgestellt

 

Tumorkachexie

 

 

 

 

Eine häufige Folge von Krebserkrankungen sind Mangelernährung und ein Abbau von Fett- und Muskelmasse, die sogenannte „Tumorkachexie“. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist der Zustand oftmals sehr belastend. Die Patienten möchten gern essen, können es aber nicht. Eine Tumorkachexie muss auf jeden Fall ärztlich und palliativ begleitet werden

 

Tumormarker

 

 

CA 15-3 wird als sogenannter Tumormarker bezeichnet. Tumormarker allein sind in der Regel nicht aussagekräftig. Der Arzt bewertet diesen Tumormarker zusammen mit weiteren Untersuchungsergebnissen

 

U

 

 

Ultraschall

 

 

 

Umgangssprachliche Bezeichnung für eine Sonografie. Es handelt sich dabei um ein bildgebendes Verfahren, mit dem der Arzt, die Ärztin verschiedene Körperregionen und Organe mittels Schall oberhalb des Hörfrequenzbereiches des Menschen, untersuchen kann

 

Umbrella-Studien

 

 

 

In Umbrella-Studien werden Patientinnen und Patienten mit Krebs eingebunden, deren Tumore unterschiedliche Mutationen aufweisen, aber im selben Körperteil entstanden sind. Bei einer Umbrella-Studie werden dabei unterschiedliche Medikamente zur Therapie angewandt und näher untersucht

 

Untermieter

 

 

Manch eine oder einer von uns Krebsbetroffenen, benennt seinen Tumor/Metastasen gerne als ungebetenen Untermieter

 

V

 

 
Vascular Endothelial Growth Factor

Wachstumsfaktor, der für die Bildung neuer Blutgefäße wichtig ist

 

Vollremission

 

 

Als komplette Remission oder Vollremission bezeichnet man den Status, in dem zum Beispiel nach erfolgter Chemotherapie weder klinische, radiologische noch sonstige Zeichen eines Tumors nachweisbar sind

 

Von einfach war nie die Rede!

 

 

 

 

Das Leben nach Krebs, vor allem das erste Jahr danach, ist vielleicht das Schwerste von allem, was wir mit der Diagnose Brustkrebs oder Krebs erleben. Wenn du magst, dann stöbere gerne in einem inspirierenden und Mut schenkendem Artikel, in dem ich all diese Gefühle beschreibe, die dir vielleicht nur zu gut bekannt sein werden, in deinem Leben mit und nach Brustkrebs

 

W

 

 

Wächterlymphknoten

 

 

 

 

Der oder die Lymphknoten, der/die als erste Filterstation im Lymphabflussgebiet eines Tumors liegt. Ist dieser oder sind diese frei von Tumorzellen, sind zu 98% alle anderen Lymphknoten ebenfalls frei von Tumorzellen. Die englische Bezeichnung hierfür lautet sentinel node. Die Op wird auch als Sentinel-Operation bezeichnet

 

Wunder

 

Gibt es immer wieder! Manchmal müssen sie einem nur begegnen...

 

Y

 

 

Yoga

 

 

 

Yoga und Meditation können in der Brustkrebstherapie helfen, vernarbtes oder verspanntes Gewebe zu lockern, Beweglichkeit zurückzugewinnen oder zu erhalten. Gezielte Übungen können dazu beitragen, Ängste zu reduzieren, einen Umgang mit der Erkrankung sowie ein neues Körperbewusstsein zu finden

 

Z

 

 

Zentrales Nervensystem

 

Umfasst das Gehirn und das Rückenmark

 

Zielgerichtete Krebstherapien

 

Medikamentöse Therapien, die sich gezielt gegen bestimmte biologische Eigenschaften des Tumors richten

 

Zitate

 

Schenken mir immer wieder neuen Mut, Hoffnung, Trost oder neue Blickwinkel auf das Leben...

 

Zweitlinientherapie

 

 

Eine Zweitlinientherapie wird angewendet, wenn nach Abschluss der ersten Behandlung (Erstlinientherapie) ein Therapieerfolg ausbleibt, z.B. ein Tumor wieder oder weiter wächst oder sich Metastasen bilden

 

Zyklus

 

 

 

In der medikamentösen Krebstherapie einer Chemotherapie, wird diese in Einzeltherapien und in bestimmten Intervallen aufgegliedert. Den Zeitraum von der einen bis zur nächsten Gabe, bezeichnet man als Zyklus

 

Zysten

 

 

 

Brustzysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich im Drüsenläppchen der Brust bilden. Sie sind in den meisten Fällen gutartig und harmlos. Meist bilden sich die Zysten in der Brust im Rahmen einer Mastopathie

 

Zytostatika

 

 

Medikamente, die bei einer Chemotherapie eingesetzt werden. Sie sind schädlich für Zellen, da sie den normalen Zellzyklus stören und so die Vermehrung der Zellen verhindern. Nur sich teilende Krebszellen, können durch eine Chemotherapie angegriffen werden


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