Pro Mater Sano e.V.- für die gesunde Mutter

Pro Mater Sano e.V. ist ein junger Verein, der sich für krebskranke Mamas mit Babys oder Kleinkindern einsetzt.

 

Aus eigener Erfahrung entsteht eine Herzensangelegenheit

 

Charlotte ist 31 Jahre alt und in der 10. Woche schwanger, als sie in ihrer linken Brust einen harten Knoten spürt. Aufgrund der Schwangerschaft glaubt sie, dass es sich um eine harmlose Milchdrüse handelt. Erst die zweite Biopsie bringt Gewissheit: es ist Brustkrebs, ein sehr aggressiver und schnell wachsender Tumor. Für Charlotte beginnt eine Odyssee aus Klinikaufenthalten, Gesprächen mit Ärzten und eine Flut aus vielen Fragen... Was nun? Eine Chemo in der Schwangerschaft – geht das denn? Was passiert mit dem Baby im Bauch? Was wird mit mir? Wie soll es weitergehen? Habe ich überhaupt die Kraft dafür? Was ist mit meinem Beruf und meiner Familie?

 

Charlotte entscheidet sich entgegen des Rates verschiedener Ärzte für das Baby – aber auch für ihr eigenes Leben und damit für eine Chemotherapie. In der 12. Schwangerschaftswoche wird der Tumor operativ entfernt, ab der 15. Woche bekommt sie die – nicht plazentagängige – Chemotherapie. In der 38. Schwangerschaftswoche bringt sie ihre kleine Tochter zur Welt...gesund und voll ausgereift. Nach Entbindung des Kindes im Dezember 2017 folgen weitere Chemos, Bestrahlung, Reha...

 

Eine Zeit, in der sich Charlotte trotz der Hilfe von ihrer Familie und ihren Freunden oft sehr allein gefühlt hat. Schwerkrank mit Baby oder Kleinkind den Alltag zu meistern, brachte sie oft an ihre Grenzen. Das war die Motivation für die Gründung des Vereins, der zu einer Herzensangelegenheit für Charlotte und ihre Gründungsmitglieder geworden ist. Im Fokus stehen vor allem junge krebskranke Mamas, die kleine Kinder oder gar ein Baby haben oder wie Charlotte schwanger während der Erkrankung sind. Denn eines ist klar: Auch wenn man nach Abschluss der Krebstherapie für die Außenwelt „gesund“ erscheint, bspw. weil die Haare wieder wachsen, so ist die Zeit der Rehabilitation noch längst nicht abgeschlossen und die „alte“ Leistungsfähigkeit bei Weitem noch nicht wiederhergestellt. In vielen Fällen kann diese aufgrund der therapiebedingten Nebenwirkungen auch nicht mehr in Gänze wiederhergestellt werden.

 

Zurück im Alltag bedeutet es für viele Frauen, wieder voll einsatzbereit sein zu müssen – sei es im Beruf, bei der Betreuung der Kinder oder im Haushalt… Häufig ein nur schwer zu bewältigender Kraftakt. Die eigenen körperlichen sowie seelischen Bedürfnisse bleiben dabei nicht selten auf der Strecke. Insbesondere an dieser Stelle möchte Pro Mater Sano ansetzen.

 

Individuelle Hilfe durch den Verein

 

Laut Satzung des Vereins werden physische und psychische Hilfs- und Rehabilitationsmaßnahmen für krebskranke Frauen mit Babys und Kleinkinder gefördert. Das ist bewusst sehr allgemein gefasst. Konkret meint der Verein damit aber Dinge, die von der Krankenkasse oder anderen Kostenträgern nicht oder nur teilweise übernommen werden. Das kann eine Haushaltshilfe oder ein Babysitter sein, eine Massage oder Maßnahmen aus dem komplementärmedizinischen Bereich, ein therapeutisches Gerät, eine Perücke oder ein Sport- beziehungsweise Yoga-Kurs. Auch Zuzahlungen zur Therapie, die sich eine Mama manchmal kaum oder gar nicht leisten kann, werden im Bedarfsfall übernommen.

 

Barrieren und Hemmschwellen abbauen

 

Der Verein steht dabei den Bedürfnissen der Betroffenen ganz offen gegenüber. Die Frauen dürfen mit ihren ganz individuellen Wünschen – sei es über Instagram, E-Mail oder Telefon – auf die Pro Mater Sano Team-Mitglieder zukommen und es wird versucht, eine möglichst schnelle und bedarfsgerechte Lösung zu finden. Dabei möchte der Verein auch Barrieren abbauen. Nach den bisherigen Erfahrungen von Charlotte haben Frauen oft bedenken, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Vereinsmitglieder hören sehr häufig von Betroffenen, dass sie keine Hilfe annehmen möchten – getragen von dem Gefühl, dass es anderen womöglich schlechter geht, als der jeweils Betroffenen selbst. Oft reicht hierfür aber ein kurzes Gespräch, um zu zeigen, dass der Verein mit offenen Herzen und Türen den krebskranken Mamas zur Seite stehen möchte.

 

Projekte und Spenden

 

Wie viele andere gemeinnützige Organisationen lebt Pro Mater Sano e.V. auch von Spenden. Gerade vor Weihnachten hat der Verein sehr viele großzügige Spenden erhalten. „Das zeigt, wie sehr die Menschen gerade in diesen unsicheren Zeiten mitfühlen und was man alles schaffen kann, wenn man viele Herzen erreicht“, erklärt Carina, die Schatzmeisterin des Vereins. Im vergangenen Jahr konnte zum Bedauern des Vereins aufgrund der coronabedingten Einschränkungen zwar nicht wie geplant ein Charity Konzert stattfinden. Es wurde aber dennoch eine schöne – pandemiekonforme – Aktion ins Leben gerufen: Der Verein gestaltete und verkaufte Aufstell-Kalender für 2021 mit mutmachenden Natur-Impressionen; der Reinerlös kam dem Verein zugute. Auch für die Zukunft sind großartige Aktionen geplant. „Über Instagram werden wir unsere Projekte frühzeitig ankündigen und freuen uns schon sehr auf das, was noch im Rahmen unserer ehrenamtlichen Arbeit auf uns zukommt“, sagt Charlotte voller Vorfreude.

Der Verein freut sich jederzeit über Spenden:

 

Betterplace

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Soziale Netzwerke

 

Pro Mater Sano e.V. / FacebookPro Mater Sano e.V. / Instagram


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