Einführung des elektronischen Rezeptes und seine Vorteile

In Deutschland gibt es seit Januar 2022 die verpflichtende Einführung von E-Rezepten für gesetzlich versicherte Patienten.

 

Ein E-Rezept (elektronisches Rezept) ist ein digitales Rezept, das von einem Arzt oder einer Ärztin ausgestellt und elektronisch an eine Apotheke gesendet wird. Es ersetzt das bisherige Papierrezept und soll den Prozess der Rezeptausstellung und -verwaltung für Ärzte und Patienten vereinfachen.

 

E-Rezepte bieten mehrere Vorteile, wie zum Beispiel eine schnellere und einfachere Verarbeitung der Rezepte durch Apotheken, eine höhere Sicherheit bei der Übermittlung von Rezepten und die Möglichkeit für Patienten, ihre Medikamente direkt von zu Hause aus zu bestellen.

 

Dabei wird ein QR-Code auf dem Smartphone des Patienten generiert, der an die Apotheke gesendet wird. Die Apotheke kann dann das Rezept digital abrufen und das Medikament an den Patienten ausgeben.

 

Das E-Rezept hat neben der vereinfachten Handhabung von Rezepten auch andere Vorteile:

  • Einfache Verwaltung von Rezepten: E-Rezepte können digital gespeichert und von Patienten leichter verwaltet werden. Patienten haben dadurch auch eine bessere Übersicht über ihre Medikamente und können diese einfacher nachbestellen.

  • Höhere Datensicherheit: E-Rezepte sind sicherer als Papierrezepte, da diese verschlüsselt und digital übertragen werden. Es gibt somit weniger Risiken von Verlust oder Diebstahl von Rezepten.

  • Automatische Überprüfung von Wechselwirkungen: In einigen Ländern werden E-Rezepte mit einer Software verbunden, die automatisch Wechselwirkungen von Medikamenten überprüft und bei Bedarf den Arzt oder die Apotheke informiert.

  • Vereinfachte Abrechnung: E-Rezepte können einfacher und schneller abgerechnet werden, was den Verwaltungsaufwand für Ärzte und Apotheken reduziert.

  • Weniger Papierverbrauch: Da E-Rezepte papierlos sind, sparen sie Papier und helfen somit, die Umwelt zu schonen.

Insgesamt kann das E-Rezept den Prozess der Rezeptausstellung und -verwaltung verbessern und somit zu einer besseren Patientenversorgung beitragen.


Allerdings gibt es in Deutschland auch noch viele Bereiche des Gesundheitswesens, in denen eine vollständige Digitalisierung noch nicht umgesetzt wurde. Es wird jedoch daran gearbeitet, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und weitere Prozesse, wie beispielsweise die digitale Übermittlung von Verordnungen oder Krankenakten, zu digitalisieren. Es ist daher wahrscheinlich, dass in Zukunft weitere Verordnungen in Deutschland auf digitalem Weg erfolgen werden, um den Prozess der Rezeptausstellung und -verwaltung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dies würde auch eine enorme Zeitersparnis für chronisch kranke Menschen und/oder ihre Angehörigen bedeuten, die beispielsweise auf eine regelmäßige Behandlung angwiesen sind.


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